KI-Bilder erstellen: Guidelines für Konsistenz und Markenstärke

Art Director
Neustadt Agentur AG

Warum KI-Bilder ohne Guidelines deine Marke schwächen
Stell dir vor, jeder in deinem Team würde spontan entscheiden, welche Schrift, welche Farbe, welches Logo er nutzt. Klingt absurd? Genau das passiert gerade mit KI-Bildgenerierung.
KI-Bildgeneratoren sind mächtige Werkzeuge. Aber ohne klare Regeln produzieren sie beliebige Bilder, keine Markenbilder. Das Problem:
- Inkonsistente Bildsprache verwirrt deine Zielgruppe
- Fehlende visuelle Identität macht dich austauschbar
- Jedes Team-Mitglied interpretiert deine Marke anders
- Du verlierst Kontrolle über dein wertvollstes Asset: deine Marke
Die Lösung? KI-Brand-Guidelines. Prompt-Templates. Visuelle Qualitätskontrolle. Professionelle Prozesse für professionelle Ergebnisse.
Die Zukunft: KI-Brand-Guidelines für Konsistenz
Hier kommt der Game-Changer: KI-Bilder müssen genauso stringent und konsistent sein wie jedes andere Brand-Element. Vorbei sind die Zeiten, wo «mal schnell ein KI-Bild» reichte.
Marken, die KI-Bildgenerierung ernst nehmen, behandeln sie wie Design, wie Copywriting, wie jede andere kreative Disziplin: mit Standards, mit Kontrolle, mit Guidelines.
Prompt-Guidelines gehören ins Corporate Manual
Gamma hat es vorgemacht: Das Unternehmen hat ein komplettes Brand Book veröffentlicht, das definiert, wie konsistente und markenkonforme KI-Bilder mit SREFs, Personalisierungscodes und visueller Qualitätskontrolle erstellt werden. Das ist die Zukunft.
Ein KI-Brand-Guideline-Dokument enthält:
- Definierte Prompt-Templates für verschiedene Anwendungsfälle
- SREF-Codes für konsistente visuelle Stile
- Farbpaletten und deren Umsetzung in Prompts
- Typografische Vorgaben (auch wenn KI-Text noch schwierig ist)
- Bildstimmungen und emotionale Tonalität
- Verbotene Elemente und No-Gos
- Qualitätskriterien für finale Bilder
Klingt nach Aufwand? Ist es auch. Aber dieser Aufwand zahlt sich jeden Tag aus, wenn dein Team markenkonforme KI-Bilder erstellt – ohne dass du als Marketing-Verantwortliche jedes einzelne Bild absegnen musst.
Die 4 Säulen professioneller KI-Bildgenerierung
Definierte Prompt-Templates für verschiedene Zwecke
Nicht jedes Projekt startet bei Null. Mit Prompt-Templates schaffst du Konsistenz und Effizienz. Ein Template könnte so aussehen:
«[PRODUKT/MOTIV], [STIL-VORGABE], [FARB-CODE], [STIMMUNG], [TECHNISCHE PARAMETER], --sref [BRAND-SREF-CODE]»
Beispiel für einen Lifestyle-Brand: «Product shot of [PRODUKT], minimalist aesthetic, pastel tones, warm and inviting, soft natural lighting, --sref 1234567890»
Jeder im Team nutzt das gleiche Template. Jedes Bild passt zur Marke. So einfach kann KI-Bildgenerierung sein.
SREF-Codes für konsistente Stile
SREF-Codes sind der Geheimtrick für konsistente Midjourney-Bilder. Ein SREF (Style Reference) ist ein numerischer Code, der einen visuellen Stil definiert.
Einmal definiert, einmal getestet, immer wiederverwendbar. Deine Marke bekommt einen visuellen Fingerabdruck, den jeder im Marketing-Team reproduzieren kann.
Beispiel aus der Praxis: Ein Tech-Startup nutzt «--sref 3891047621» für alle Brand-Visuals. Egal wer im Team KI-Bilder generiert: Der Stil bleibt gleich. Die Marke bleibt erkennbar.
Brand-spezifische Do’s and Don’ts für KI-Generierung
Jede Marke ist anders. Jede Marke hat visuelle No-Gos. Dokumentiere sie.
Beispiele für Do’s für einen B2B-Tech-Brand:
- Klare, reduzierte Bildsprache
- Professionelle, sachliche Stimmung
- Fokus auf Produkt oder Konzept 
Beispiele für Don’ts für einen B2B-Tech-Brand:
- Kitschige, überladene Szenen
- Verspielte, illustrative Stile
- Menschen in privaten Settings
Für einen Lifestyle-Brand sähe das komplett anders aus. Das ist der Punkt: Guidelines sind individuell. Sie müssen deine Marke widerspiegeln.
Visual QA-Checklisten für KI-Bilder
KI macht Fehler. Immer noch. Deshalb brauchst du einen Qualitätscheck. Eine Checkliste, die jedes Bild durchläuft, bevor es live geht:
- Brand-Konformität: Passt das Bild zur Marke?
- Farbpalette: Stimmen die Farben?
- Technische Qualität: Auflösung, Schärfe, Details?
- Anatomie-Check: Hände, Füsse, Proportionen korrekt?
- Textdarstellung: Falls Text im Bild – ist er lesbar?
- Emotionale Wirkung: Vermittelt das Bild die richtige Stimmung?
- Rechtliche Prüfung: Kommerzielle Nutzung erlaubt? 
Klingt aufwändig? Ist weniger Aufwand als ein mittelmässiges Bild zu erklären, das schon live ist.
Unsere Bildwelt wurde mit KI erstellt



Wie KI-generierte Bilder kennzeichnen? Best Practices für Transparenz
Die rechtliche Lage ist noch im Fluss. Aber Transparenz ist nie falsch. So gehst du professionell mit KI-Bildgenerierung um:
In redaktionellen Kontexten
Klare Kennzeichnung als «KI-generiert» oder «Erstellt mit KI-Bildgenerator»
Auf Social Media
Klare Kennzeichnung – mit der Funktion «KI-generiert» und passenden Hashtags wie #AI-art oder #AI-generated
Auf Webseiten
Diskrete Kennzeichnung im Bild-Alt-Text oder Footer
Intern
Jedes KI-Bild in deinem Digital Asset Management mit Metadaten versehen
Warum Transparenz wichtig ist: Sie schafft Vertrauen. Und sie positioniert dich als verantwortungsvollen Player in einem Markt, der noch seine Regeln findet.





