Redaktionsplan erstellen: eine Anleitung mit Vorlage

Content Strategist

Inhalt
- Was ist ein Redaktionsplan?
- Wie erstelle ich einen Redaktionsplan?
- Was gehört in einen Redaktionsplan?
- Kostenlose Excel-Vorlage zum Download: Redaktionsplan 2026
- Was beinhaltet der Social-Media-Redaktionsplan?
- Was bekommst du im Newsletter-Redaktionsplan?
- Warum ist es wichtig, einen Redaktionsplan zu erstellen?
- Typische Fehler, die ohne Redaktionsplan entstehen
- Best Practices: Wie hilft ein Redaktionsplan dabei, die Content-Strategie zu verbessern?
- Fazit: Mit einem Redaktionsplan wirst du deine Content-Planung mühelos meistern
Kennst du das Chaos, wenn Posts in letzter Minute entstehen, Botschaften nicht zusammenpassen oder Themen doppelt aufgegriffen werden – und dir dabei klar wird, dass ein Redaktionsplan fehlt?
Vielleicht weisst du schon, dass ein Redaktionsplan Ordnung schaffen kann, bist dir aber noch unsicher, wie genau du ihn für dich nutzen solltest?
Genau deshalb brauchen Unternehmen einen Redaktionsplan: Er verhindert Lücken, sorgt für klare Botschaften und macht Zuständigkeiten sichtbar. Besonders Marketing- und Social-Media-Fachpersonen in KMUs profitieren, weil sie Ressourcen sparen und ihre Kommunikation effizienter steuern können.
In diesem Artikel erfährst du Schritt für Schritt, wie du einen Redaktionsplan erstellen kannst – von der Struktur über Best Practices bis hin zu Insidertipps von unseren Content-Experten. Ausserdem erhältst du eine sofort einsetzbare Excel-Vorlage.
Lies weiter und entdecke, warum ein durchdachter Redaktionsplan der Schlüssel zu stressfreier und erfolgreicher Content-Planung ist.
Was ist ein Redaktionsplan?
Stell dir den Redaktionsplan wie das Dirigentenpult deines Content-Orchesters vor:
Ohne klare Einsätze würde jedes Instrument durcheinander spielen.
Mit Plan entsteht aber Harmonie.
Er zeigt dir also, schwarz auf weiss, welche Inhalte wann, wo und in welchem Format erscheinen. So wird aus einer groben Strategie ein orchestriertes Zusammenspiel, das dein Content Marketing erst richtig zum Klingen bringt.
Ein Redaktionsplan ist also das Herzstück jeder erfolgreichen Content-Strategie und sorgt dafür, dass gute Ideen nicht nur irgendwo auf einer To-do-Liste landen, sondern genau dort veröffentlicht werden, wo sie Wirkung entfalten. Wer einen klaren Plan hat, spart sich Chaos und sorgt für konsistente, professionelle Kommunikation.
Ein weiterer Vorteil ist, dass der Redaktionsplan Transparenz schafft im Team. Jeder weiss genau, wer wofür verantwortlich ist, welche Deadlines anstehen und auf welchen Kanälen Inhalte erscheinen. Das verhindert Doppelspurigkeiten und sorgt dafür, dass alle am gleichen Strang ziehen.
Ein Redaktionsplan bringt also Struktur, Verbindlichkeit und Übersicht in deine Content-Arbeit. Er übersetzt die Strategie aus dem Content-Plan in konkrete, umsetzbare Schritte – und macht aus Ideen greifbare Ergebnisse.
Im nächsten Schritt wird es nun praktisch: Wir zeigen dir, wie du Schritt für Schritt deinen eigenen Redaktionsplan erstellen kannst – von der Themenfindung bis zur passenden Redaktionsplan Vorlage.
Wie erstelle ich einen Redaktionsplan?
Nun zeigen wir dir, wie du systematisch einen Redaktionsplan erstellen kannst – praxisnah, strukturiert und mit direktem Mehrwert für deine Kommunikation:
Kanäle & Ziele definieren
Lege fest, auf welchen Plattformen du aktiv sein willst und welche Ziele du dort erreichen möchtest – sei es Reichweite, Engagement oder Leads.
So verhinderst du Streuverluste und fokussierst dich auf das Wesentliche.
Inhalte entlang der Customer Journey planen
Richte deine Themen an den Phasen der Customer Journey aus: Aufmerksamkeit schaffen, Interesse wecken, Handlung auslösen, Beziehung pflegen.
So wird dein Content zu einem roten Faden statt zu isolierten Einzelaktionen.
Formate, Verantwortlichkeiten & Deadlines festlegen
Bestimme, wer welche Inhalte erstellt, in welchem Format (z. B. Video, Blog, Podcast) und bis wann. Damit bleibt dein Team handlungsfähig und Termine sind jederzeit im Blick.
So verhinderst du Engpässe, stellst klare Verantwortlichkeiten her und sorgst dafür, dass Projekte reibungslos umgesetzt werden.
Tools nutzen
Ob Excel-Vorlage, Kanban-Board oder eine spezialisierte Content-Plan-App – wähle das Tool, das zu deinem Team passt. Wichtig ist, dass alle jederzeit Zugriff haben und Informationen aktuell bleiben.
Mit den richtigen Werkzeugen kannst du Prozesse automatisieren, den Überblick behalten und die Zusammenarbeit deutlich effizienter gestalten.
Mit diesen vier Schritten erhält deine Redaktionsplanung die nötige Struktur und Klarheit, damit dein Content Marketing gezielt wirkt.
Bevor du aber deinen Redaktionsplan erstellst, lohnt es sich noch, die zentralen Bausteine zu kennen, die ihn komplett und effektiv machen:
Aufbau eines Redaktionsplans – diese Elemente gehören hinein
Pflicht-Elemente
- Kalender: Jahresübersicht als Struktur, inkl. Feiertage, Aktionstage und interne Anlässe.
- Themen: Geplante Content-Schwerpunkte mit klaren Titeln.
- Autor:in / Verantwortliche:r: Zuständigkeit für jedes Content-Piece.
- Deadline / Lieferdatum: Zeitpunkt, bis wann der Content fertig sein muss.
- Veröffentlichungstermin: Datum, an dem der Beitrag publiziert wird. Genügend Pufferzeit einplanen.
- Ziel / Intention / Zielgruppe: Einordnung, für wen der Beitrag gedacht ist und welchen Zweck er erfüllt (inkl. Customer Journey Stage).
- Kanal / Plattform: Ort der Veröffentlichung, z. B. Blog, LinkedIn, Instagram.
- Format / Content-Typ: Art des Inhalts, z. B. Blogpost, Reel, Newsletter.
- Bearbeitungsstatus: Übersicht über den Stand – offen, in Bearbeitung, fertig, korrigiert, bereit, veröffentlicht.
Optionale Elemente
(je nach Team & Komplexität)
- Keywords / SEO-Fokus: Relevante Suchbegriffe, auch für Social Media.
- Link / URL: Feste oder geplante Veröffentlichungsadresse.
- Promotion / Distribution: Wie der Content weiter verbreitet wird.
- Notizen / Quellen / Briefing: Zusatzinfos für die Erstellung.
- Review / Freigabe-Status: Wer prüft und freigibt.
- Historische Daten / Reporting-Metriken: Dokumentation von veröffentlichtem Content und KPIs zur Erfolgsmessung.
Kostenlose Excel-Vorlage zum Download: Redaktionsplan 2026
Wer sich die Arbeit erleichtern möchte, nutzt unser kostenfreies Redaktionsplan-Template, das hier zum Download bereitsteht.
Was beinhaltet der Social-Media-Redaktionsplan?
Neben Interaktion ist Frequenz ein wesentlicher Faktor für den organischen Social-Media-Erfolg. In der Regel enthalten redaktionelle Aktivitäten auf Social Media wiederkehrende Elemente, beispielsweise relevante Hashtags, die für alle Posts verwendet werden können.
Folgende Punkte sollten in einem Social-Media-Plan zusätzlich zu den bereits genannten Elementen enthalten sein:
- Kategorie
- Text
- Keyword-Recherche
- Budget bei Paid-Posts
- Briefing
- Plattform (Instagram, Facebook & Co)
- Art des Posts (Beitrag, Reel/ Video Story, Karussell, Artikel)
- Call to Action
Wer regelmässige Veröffentlichungen in den sozialen Netzwerken plant, sollte einen klar strukturierten Redaktionsplan erstellen. So bleiben alle Arbeitsschritte, Inhalte und Kampagnen über mehrere Plattformen hinweg im Blick – und auch Paid-Budgets lassen sich frühzeitig einplanen, statt erst zu reagieren, wenn Reichweite oder Kundenanfragen ausbleiben.
Was bekommst du im Newsletter-Redaktionsplan?
Beim Newsletter geht es nicht darum, möglichst viele E-Mails zu versenden, sondern den Empfänger:innen die Themen zu liefern, die sie interessieren und deinen Newsletter wirklich lesen. Ein Newsletter-Redaktionsplan schafft also das nötige Rahmengerüst dafür, dass du strategisch planen kannst, welche Inhalte du wann versendest.
Folgende Punkte sollte der Newsletter-Redaktionsplan neben den oben erwähnten Informationen beinhalten:
- Kategorie (Events, Aktionen)
- Zielgruppe
- Briefing
- Betreff und Preheader
- Text
- Call to Action
Wer Themen personalisiert ausspielt und regelmässig überprüft, welche Inhalte die Zielgruppe wirklich interessieren, erzielt höhere Öffnungsraten, stärkere Klickzahlen und langfristige Bindung – und spart gleichzeitig Zeit und Ressourcen.
Welche Themen stehen im Podcast-Redaktionsplan?
Der Podcast-Redaktionsplan beantwortet wichtige Fragen wie: Welches Podcast-Format wird es geben? Wann sollte die Podcast-Folge spätestens nachbearbeitet sein? Was sind wöchentliche, monatliche oder jährliche Ziele? Welches Angebot lässt sich in die Episoden integrieren?
Der Podcast-Redaktionsplan setzt sich abgesehen von den bereits erwähnten allgemeinen Informationen aus folgenden Elementen zusammen:
- Format (Interview, Monolog)
- Episodennummer
- Episodenlänge
- Staffel
- Gäste
- Briefing
- Keyword-Recherche
- Text
- Sponsoren
Wenn es um Planung, Produktion, Veröffentlichung und Distribution eines Podcasts geht, ist der Redaktionsplan essentiell. Er ermöglicht nicht nur die Vorproduktion mehrerer Folgen, sondern auch eine kohärente Storyline und professionelle Qualität.
Warum ist es wichtig, einen Redaktionsplan zu erstellen?
Ein Redaktionsplan ist wichtig, weil er dein Content-Chaos in geordnete Bahnen lenkt und dafür sorgt, dass jede Idee zur richtigen Zeit die richtige Wirkung entfaltet.
Deadlines, Formate und Kanäle sind auf einen Blick ersichtlich, was die Zusammenarbeit und Effizienz deutlich verbessert. So entsteht ein professioneller Workflow, der deine Content-Massnahmen nachhaltig erfolgreicher macht.
- Übersicht behalten: Alle Beteiligten sehen jederzeit, welche Inhalte geplant sind.
- Strategische Ausrichtung sicherstellen: Der Plan macht sichtbar, wie Ziele, Themen und Zielgruppen konsequent in Content übersetzt werden.
- Qualität steigern: Diese klare Ausrichtung verbessert automatisch die inhaltliche Qualität – Inhalte passen besser zu den Bedürfnissen der Zielgruppen und den Kommunikationszielen.
- Deadlines einhalten: Ideen versanden nicht, Termine bleiben präsent.
- Stress reduzieren: Inhalte können vorausschauend produziert werden.
- Zeit sparen: Besonders für kleine Teams wichtig: Statt täglich oder wöchentlich Content zu erstellen, kann die Content-Produktion gebündelt werden. Dieses Vorgehen optimiert den Workflow, reduziert Aufwand und schafft Freiraum.
- Erfolg messen: Neben geplanten Inhalten dokumentiert der Redaktionsplan auch veröffentlichte Beiträge. So lassen sich KPIs einfach festhalten und die Content Performance transparent auswerten.
Ohne einen Redaktionsplan laufen Postings oft zufällig, Chancen werden verpasst und Verantwortlichkeiten bleiben unklar.
Typische Fehler, die ohne Redaktionsplan entstehen
Viele Unternehmen stürzen sich in die Content-Arbeit, ohne vorher einen klaren Redaktionsplan zu erstellen – und genau hier entstehen leicht Fehler. Spontane Postings, vergessene Kanäle oder fehlende Messbarkeit schleichen sich schnell ein und führen dazu, dass Content nur bedingt Wirkung zeigt.
In diesem Abschnitt beleuchten wir die drei häufigsten Fehler, die ohne Redaktionsplan entstehen, erklären, warum sie problematisch sind, und zeigen dir, wie du sie vermeiden kannst, damit deine Content-Arbeit strukturiert, effizient und zielgerichtet läuft.
Ad-hoc-Postings
Inhalte werden spontan veröffentlicht, ohne Bezug zu Strategie oder Zielgruppen. Das führt zu Zufalls-Content statt konsistenter Kommunikation und verwässert die Markenbotschaft. Wer einen Redaktionsplan erstellt, stellt sicher, dass jeder Beitrag einen klaren Zweck verfolgt und zum Gesamtkonzept passt.
Vergessene Kanäle
Ohne Redaktionsplan geraten bestimmte Plattformen oder Formate schnell in den Hintergrund – gerade im hektischen Alltag der Marketingteams. Dadurch werden Chancen auf Reichweite und Engagement verschenkt. Ein gut strukturierter Redaktionsplan hilft, alle relevanten Kanäle gleichmässig zu bedienen und Inhalte gezielt zu verteilen.
Fehlende Messbarkeit
Wer Themen und Veröffentlichungen nicht dokumentiert, kann den Erfolg kaum prüfen. Likes und Follower ersetzen keine echten KPIs und geben kein belastbares Bild über die Wirkung der Inhalte. Mit einem Redaktionsplan im Content Marketing lässt sich die Performance messen, optimieren und langfristig nachweisen.
Diese typischen Fehler lassen sich mit einem strukturierten Redaktionsplan gezielt vermeiden.
Projekte laufen dadurch reibungsloser, Engpässe werden minimiert und jedes Teammitglied weiss genau, wer wofür verantwortlich ist. So entsteht eine stabile Grundlage, auf der deine Inhalte nachhaltig erfolgreich sind und echten Mehrwert für deine Zielgruppen liefern.
Best Practices: Wie hilft ein Redaktionsplan dabei, die Content-Strategie zu verbessern?
Wer unsere Best Practices befolgt, gewinnt nicht nur Übersicht, sondern steigert auch Wirkung, Effizienz und messbare Ergebnisse:
Content-Lücken identifizieren
Mit einem Redaktionsplan fällt es leicht, Content-Lücken in deiner bestehenden Strategie zu erkennen. Du siehst sofort, welche Themenbereiche wenig abgedeckt sind oder auf welchen Kanälen Inhalte fehlen. So kannst du gezielt nachsteuern und sicherstellen, dass deine Zielgruppen alle relevanten Informationen erhalten.
Potenzial für saisonale & trendbasierte Inhalte erkennen
Ein guter Redaktionsplan hilft dir, Chancen für saisonale oder trendbasierte Inhalte systematisch einzuplanen. Feiertage, Events oder aktuelle Trends lassen sich frühzeitig einbeziehen, sodass deine Inhalte immer relevant und zeitgemäss bleiben. So nutzt du Gelegenheiten optimal, ohne spontan improvisieren zu müssen.
Prioritäten für neue Content-Themen setzen
Nicht jedes Thema ist gleich wichtig – ein Redaktionsplan ermöglicht es, Prioritäten für neue Inhalte klar zu definieren. Themen mit hoher Relevanz für deine Zielgruppe oder starkem Potenzial für Reichweite und Leads werden bewusst vorrangig behandelt. So investierst du deine Ressourcen dort, wo sie den grössten Effekt erzielen.
Ein Redaktionsplan ist mehr als eine To-do-Liste: Er verhindert, dass Ideen nicht im Tagesgeschäft versanden und dass die Kommunikation konsequent auf Marke, Zielgruppen und Ziele einzahlt.
Fazit: Mit einem Redaktionsplan wirst du deine Content-Planung mühelos meistern
Einen Redaktionsplan zu erstellen, mag auf den ersten Blick nach zusätzlicher Arbeit aussehen – in Wirklichkeit ist er der Schlüssel, um dein Content Marketing auf Autopilot zu stellen.
Vom genauen Vorgehen über die Inhalte deines Redaktionskalenders, Best Practices bis hin zu typischen Fehlern haben wir dir gezeigt, wie du Struktur, Prioritäten und Übersicht in deine Social-Media-, Newsletter- und Content-Marketing-Abteilungen bringst.
Wer diese Schritte konsequent umsetzt, verwandelt Chaos und spontane Ad-hoc-Postings in eine klar geplante, wirkungsvolle Strategie, die messbare Ergebnisse liefert.
Mit einem gut geführten Redaktionsplan sparst du nicht nur Zeit, sondern gewinnst auch Klarheit über Themen, Kanäle und Verantwortlichkeiten. Du siehst sofort, wo Content-Lücken bestehen, welche saisonalen oder trendbasierten Themen Chancen bieten und welche Prioritäten den grössten Effekt erzielen.
Nutze unsere Vorlage, um sofort Klarheit zu gewinnen – und spare dir Chaos und Ad-hoc-Stress.