Content Seeding – welcher Inhalt für welchen Kanal?

Was ist Content Seeding? Definition

Content Seeding als Bestandteil der Inbound-Marketing-Methode gibt Unternehmen die Möglichkeit, seiner Zielgruppe mit wertvollen Inhalten einen Mehrwert zu bieten und somit Vertrauen zu schaffen. Der Begriff kommt aus dem Englischen, wo “to seed” etwa “säen” bedeutet. Beim Säen werden Inhalte in sozialen Netzwerken, Online-Communitys, Blogs oder anderen relevanten Plattformen geteilt oder veröffentlicht, sodass die Inhalte viral gehen können und von möglichst vielen Nutzerinnen und Nutzern gesehen und geteilt werden. Das Ziel von Content Seeding ist es, eine grössere Sichtbarkeit, eine höhere Reichweite und eine verbesserte Bekanntheit für ein bestimmtes Produkt, eine Marke oder eine Website zu erreichen.

Content-Seeding-Strategie

Eine erfolgreiche Content-Seeding-Strategie setzt auf eine klare Planung und Zielgruppenanalyse. Folgende Schritte können helfen, die Strategie erfolgreich umzusetzen:

Zielgruppe definieren

Bevor du mit dem Verbreiten des Contents beginnst, solltest du deine Zielgruppe genau definieren. Wer soll erreicht werden und auf welchen Kanälen ist die Zielgruppe aktiv?

Welcher Content für welchen Kanal?

Um die besten Ergebnisse zu erzielen, ist es wichtig, den richtigen Content für den richtigen Kanal zu wählen. Soziale Netzwerke wie Instagram und Facebook eignen sich beispielsweise hervorragend für visuelle Inhalte, während sich Linkedin eher für informativen und fachbezogenen Content anbietet. Es ist auch wichtig, den Tone of VoiceLink opens in a new tab und die Sprache des Contents an die Zielgruppe anzupassen, um eine starke Verbindung herzustellen.

Wann sollte man Content posten?

Die beste Zeit zum Veröffentlichen von Content hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Publikum, dem Thema und dem Medium. In der Regel ist es jedoch sinnvoll, Inhalte in den frühen Morgen- oder in den späten Abendstunden zu publizieren, wenn die Nutzerinnen und Nutzer sozialer Netzwerke aktiver sind. Es ist jedoch wichtig, das Verhaltensmuster der Zielgruppe genau zu analysieren, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

Wie erstelle ich Inhalte für Content Seeding?

Um effektiven Content für Content Seeding zu erstellen, sollte man sicherstellen, dass er relevant, interessant und unterhaltsam für die Zielgruppe ist. Ausserdem sollte er einfach zu teilen und zu verbreiten sein. Ein erfolgreicher Content-Plan sollte auch eine klare Botschaft und einen klaren Call-to-Action beinhalten, um die Zielgruppe zur Interaktion mit dem Inhalt zu motivieren.

Überwachung und Analyse

Überwache die Performance des Contents und analysiere die Ergebnisse. Überprüfe, ob die Zielgruppe erreicht wurde und ob das Content Seeding erfolgreich war. Es gibt verschiedene Werkzeuge und Methoden, die bei der Überwachungsanalyse verwendet werden können:

• Social Media Monitoring, um zu sehen, wie oft ein bestimmter Inhalt geteilt, geliked oder kommentiert wurde

• Analyse von Backlinks, um zu sehen, wie oft ein bestimmter Inhalt verlinkt wurde

• Web-Analyse, um zu sehen, wie viele Besucherinnen und Besucher auf eine Website kommen und wie lange sie dort verweilen

Beispiele für Content Seeding

Welche Methoden und Kanäle eignen sich besonders gut für Content Seeding? Die nachfolgende Liste beleuchtet die verschiedenen Möglichkeiten im Detail.

Social Media

In Social-Media-Netzwerken bedeutet Content Seeding in erster Linie das Teilen von Inhalten wie Blogposts auf Facebook, Linkedin oder Twitter. Diese Inhalte können von Followern und Netzwerkkontakten geteilt werden und erreichen dadurch eine grössere Zielgruppe.

Influencer Marketing

Ein anderes Beispiel für Content Seeding ist die Zusammenarbeit mit Influencerinnen und Influencern. Ein Unternehmen bezahlt Personen mit grosser Reichweite für das Teilen von Inhalten und um Produkte oder Dienstleistungen via Social-Media-Kanäle bei einer breiten Zielgruppe bekannt zu machen.

Online-Communitys

Online-Communitys wie Reddit, Quora oder spezialisierte Foren eignen sich ebenfalls bestens für Content Seeding. Unternehmen posten und teilen Inhalte mit einer grossen Zielgruppe auf themen- oder branchenspezifischen Plattformen.

Videoplattformen

Wer Video-Content veröffentlichen will, findet in Videoplattformen wie Youtube oder Vimeo den passenden Kanal. Durch optimierte Video-Titel, Beschreibungen und Keywords erzielen Unternehmen grosse Reichweiten und Sichtbarkeit.

E-Mail-Marketing

Zu den etablierten Methoden für Content Seeding zählt nach wie vor die E-Mail. Mit E-Mail-Marketing bedienen Unternehmen Leads sowie bestehende Kundinnen und Kunden mit relevanten Inhalten auf dem digitalen Postweg, um mehr Traffic und Engagement zu erzielen.

Vor- und Nachteile

Content Seeding kann die Sichtbarkeit erhöhen, bei der Umsetzung aber auch viele Ressourcen beanspruchen. Das sind die Vor- und Nachteile der Methode:

Vorteile Content Seeding

Sichtbarkeit erhöhen

Unternehmen können grössere Reichweiten und höhere Sichtbarkeit erreichen, wenn sie ihre Inhalte auf verschiedenen Kanälen und Plattformen teilen.

Traffic steigern

Wenn Nutzerinnen und Nutzer zum Teilen des Contents animiert werden, kann dies den Besucherstrom auf der Website des Unternehmens positiv beeinflussen. Das wiederum kann zu Kundengewinnung und zu neuen Geschäftsmöglichkeiten führen.

Markenbekanntheit stärken

Wenn ein Unternehmen seine hochwertigen Inhalte mit einer breiten Menschengruppe teilt, kann das die Markenbekanntheit nachhaltig stärken und für eine positive Aussenwahrnehmung sorgen.

Nachteile Content Seeding

Zeitaufwand

Qualitativ hochwertige Inhalte zu erstellen und zu verteilen, kann viel Zeit und Ressourcen erfordern. Für manche Unternehmen ist das eine grosse Herausforderung.

Kosten

In einigen Fällen kann es notwendig sein, für die Verteilung des Contents zu bezahlen, was zusätzliche Kosten verursacht.

Mögliche mangelnde Relevanz

Es ist wichtig, dass der Content für die Zielgruppe relevant und interessant ist, da andernfalls das Teilen der Inhalte nicht die gewünschten Erfolge liefert.

Übermässiger Fokus auf Viralität

Ein zu starker Fokus auf Viralität kann dazu führen, dass die Qualität des Inhalts beeinträchtigt wird, was negative Reaktionen bei den Zielgruppen zur Folge haben kann.