SEO

Mit der SEO-Pyramide an die Spitze

31. Juli 2023 | Aktualisiert am 7. Oktober 2024 | 11 Min Lesezeit
Kaufmann thomas
Thomas Kaufmann
Senior SEO & UX Writer
Neustadt Gruppe AG
Konzept seo pyramide

Vor fast 5’000 Jahren entstanden in Ägypten die Pyramiden von Gizeh. Heute machen wir uns weniger Arbeit und schichten Steine digital aufeinander – mit der SEO-Pyramide.

Erfahre, was hinter dem Konzept steckt und wie du im Bereich der Suchmaschinenoptimierung auch von anderen Pyramiden profitieren kannst!

Definition: Was ist eine SEO-Pyramide?

Eine SEO-Pyramide ist eine strukturierte Herangehensweise im Bereich der Suchmaschinenoptimierung (SEO), um die Sichtbarkeit von Websites in den Suchresultaten (SERP) zu erhöhen.

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Die SEO-Pyramide baut auf den grundlegenden Prinzipien des SEO auf und verbindet diese in einer hierarchischen Struktur. Dabei umfasst die Basis der Pyramide die technischen SEO-Grundlagen wie etwa das Crawling und die Indexierbarkeit einer Website.

Die nächste Ebene widmet sich dem Onpage SEO, also der Optimierung von Inhalten, Metadaten und internen Verlinkungen, gefolgt von Offpage SEO, welches sich auf externe Faktoren wie Backlinks, soziale Signale und Online-Reputation konzentriert. Die Spitze der SEO-Pyramide bildet die User Experience (UX), welche das Nutzerverhalten analysiert und das Nutzererlebnis optimiert.

SEO-Pyramide

SEO-Strategie nach dem Pyramidenprinzip

Eine SEO-Strategie nach dem Pyramidenprinzip ermöglicht es Marketingfachleuten, ihre Webpräsenz gezielt und effizient zu optimieren. Dabei wird die Optimierung in verschiedene Pyramidenstufen unterteilt, um ein ganzheitliches Konzept für nachhaltigen Erfolg zu gewährleisten und die Komplexität der Suchmaschinenoptimierung in einem systematischen und zielgerichteten Vorgehen zu bewältigen. Durch die Fokussierung auf die verschiedenen Stufen und die geschickte Verknüpfung der einzelnen Aspekte entsteht eine ganzheitliche Strategie, die nachhaltigen Erfolg verspricht und den stetig wachsenden Anforderungen gerecht wird.

1. Stufe der Pyramide: Technisches SEO

Die erste Stufe der SEO-Pyramide, das Fundament, bildet das technische SEO. Technical SEO beinhaltet alle technischen Aspekte zur Optimierung einer Website. Wenn eine Website technische Mängel aufweist, werden Suchmaschinen Schwierigkeiten haben, sie zu crawlen und zu indexieren, was zu einem schlechteren Ranking und weniger Sichtbarkeit führt. Zu den genannten Aspekten gehören:

Page Speed & Mobile Friendliness

Ein wichtiger Aspekt des technischen SEO ist die Seitenladezeit, der Page Speed. Eine langsame Website kann nicht nur zu einer schlechten Benutzererfahrung führen, sondern auch das Ranking einer Website negativ beeinflussen. Nicht zu vernachlässigen ist ausserdem die Mobile-Optimierung, da die Mehrheit der Menschen digitale Inhalte auf mobilen Endgeräten konsumiert und Google nach dem Mobile-First-Prinzip bewertet.

Crawling & Indexierung

Um der Suchmaschine das Crawlen einer Website zu erleichtern, benötigt sie eine Sitemap und eine robots.txt-Datei. Die Sitemap zeigt die Struktur der Website und erleichtert das Crawling. Die robots.txt-Datei wiederum teilt dem Googlebot mit, welche Seiten der Website nicht gecrawlt werden sollen.

Canonical Tags & strukturierte Daten

Bei mehreren Versionen einer Seite hilft der Canonical Tag Suchmaschinen zu verstehen, welche Seite die Hauptversion ist. Praktische Beispiele dafür sind Produktkategorieseiten in Online Shops oder verschiedene Sprachversionen einer Website. Durch Canonical Tags lassen sich doppelte Inhalte – “Duplicate Content” in der Fachsprache – vermeiden.

Strukturierte Daten wiederum unterstützen Suchmaschinen dabei, den Inhalt der betreffenden Website besser beurteilen und einordnen zu können und erweitern die Suchergebnisse mit Informationen, beispielsweise über Produkte, Preise, Veröffentlichungsdatum oder Namen der Autorin oder des Autors.

2. Stufe der Pyramide: Onpage SEO

Nachdem wir uns im vorherigen Abschnitt mit der ersten Stufe der SEO-Pyramide, dem technischen SEO, beschäftigt haben, widmen wir uns nun der zweiten Stufe: Onpage SEO. Diese Massnahmen beschreiben Optimierungen, die direkt auf der Website – also “on the page” – vorgenommen werden. Es geht dabei vor allem um die Optimierung von Inhalten und Metadaten.

Content-Optimierung

Zu den wichtigsten und effektivsten Methoden zählt die Content-Optimierung. Hier geht es darum, hochwertigen und relevanten Content zu erstellen, der die Zielgruppe anspricht und ihre Bedürfnisse erfüllt. Umfassende Keyword-Recherchen und -Clusterungen helfen mit, die Inhalte einer Website suchmaschinenfreundlicher zu gestalten.


Die wichtigsten Content-Formate im Online MarketingLink opens in a new tab


Durch die klare Abgrenzung einzelner Themen und die Verteilung auf unterschiedliche Seiten entsteht eine einheitliche Struktur. Das hilft einerseits den Besucherinnen und Besuchern, die gewünschten Antworten auf ihre Fragen oder Lösungen für ihre Probleme zu finden und andererseits unterstützt sie die Suchmaschine bei der Beurteilung und Einordnung des Contents.

Optimierung der Metadaten

Zu den Metadaten gehören der Title Tag und die Meta Description. Der Title Tag sollte das Main Keyword der Seite sowie optional den Brand Name enthalten und nicht mehr als 60 Zeichen umfassen.

Auch die Meta Description wird in den Search Engine Result Pages (SERP) angezeigt. Idealerweise fasst die Meta Description den Inhalt der Seite in maximal 580 Pixeln zusammen – das entspricht ungefähr 150-155 Zeichen. Ein deutlich formulierter Call-to-Action soll die Anwenderinnen und Anwender zum Klicken animieren und zu einer Handlung auffordern.

Heading Tags

Die Überschriften – vielleicht besser als Heading oder Header Tags bekannt – geben einer Seite die nötige Struktur und ermöglichen es den Besucherinnen und Besuchern, das beschriebene Thema beim Überfliegen der Inhalte schnell zu erfassen. Die strategische Platzierung der Haupt- und Neben-Keywords in den Überschriften ist auch ein Signal an die Suchmaschine. Wichtig ist, dass die Hauptüberschrift, die H1, nur einmal auf jeder Seite vorkommt und weitere Headings wie H2, H3, H4 usw. einer korrekten Hierarchie folgen.

Bilder & interne Verlinkung

Die Optimierung von Bildern und die interne Verlinkung zählen ebenfalls zu den gängigsten Onpage-SEO-Massnahmen. Ansprechende Bilder begleiten Texte und werten den Content auf. Für schnelle Ladezeiten ist es von Bedeutung, die Dateigrösse dieser Bilder bei annähernd gleichbleibender Qualität zu komprimieren. Aussagekräftige Alt-Texte ermöglichen zudem die Barrierefreiheit und informieren die Suchmaschine über den Inhalt der Bilder. Interne Verlinkungen wiederum tragen zu einer sinnvollen Seitenarchitektur bei und erleichtern Anwenderinnen und Anwendern das Navigieren durch die Inhalte.

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3. Stufe der Pyramide: Offpage SEO

Wir nähern uns bereits der Spitze. Die dritte und somit zweitletzte Stufe der SEO-Pyramide widmet sich dem Offpage SEO. Damit sind die Massnahmen gemeint, die ausserhalb der Website – also “off the page” – stattfinden.

Backlinks

Backlinks sind wahrscheinlich die wichtigsten Faktoren im Offpage SEO. Gemeint sind externe Websites, welche auf die eigene Site verlinken und damit gewissermassen eine digitale Empfehlung aussprechen. Die Anzahl der Backlinks sowie die Qualität der verlinkenden Seiten beeinflussen das Ranking der eigenen Website. Allerdings sollte beim Link-Aufbau auf die natürliche Verteilung und Qualität der Backlinks geachtet werden. Es ist entscheidend, dass die Backlinks von seriösen und themenrelevanten Seiten stammen.

Social Signals

Social Signals wie Likes, Shares oder Kommentare auf sozialen Netzwerken können das Ranking einer Website ebenfalls positiv beeinflussen. Allerdings sollte auch hier nicht nur auf die Quantität, sondern vor allem auf die Qualität der Social Signals geachtet werden. Ähnlich verhält es sich übrigens auch mit Brand Mentions, also Erwähnungen der eigenen Marke oder des Unternehmens auf anderen Websites.

Community Building durch Influencer Marketing

Influencer Marketing und Guest Postings tragen als weitere Offpage-SEO-Massnahmen ebenfalls zu einer besseren Auffindbarkeit der eigenen Website bei. Wie überall im Content Marketing sind auch hier Themenrelevanz und Qualität ausschlaggebende Kriterien. Durch den sorgfältigen Aufbau einer eigenen Community lassen sich bedeutende Backlinks und Social Signals gewinnen. Das fördert das Vertrauen der Zielgruppe und der Suchmaschine in ein Unternehmen und dessen Inhalte gleichermassen.

4. Stufe der Pyramide: User Experience (UX)

An der Spitze der SEO-Pyramide steht die User Experience (UX). Damit ist das Erlebnis gemeint, das Anwenderinnen und Anwender beim Besuch einer Website machen. Eine sorgfältig ausgearbeitete UX fördert das Vertrauen der Zielgruppe in die eigenen Inhalte. Zufriedene Kundinnen und Kunden senden mit ihrem Nutzerverhalten auch ein positives Signal an die Suchmaschine, was wiederum das Ranking in den SERP verbessert.

Struktur & Navigation

Die UX bestimmt die Seitenarchitektur. Dazu gehören die Struktur der Inhalte sowie die Möglichkeiten zur Navigation innerhalb des Contents. Das alles beeinflusst die Benutzerfreundlichkeit positiv. Wer sich auf einer Website gut zurechtfindet, verweilt länger und interagiert viel eher mit den dargebotenen Inhalten.

Design & Layout

Die Definition der visuellen Hierarchie zur Anordnung der Inhalte sowie die Bestimmung eines einheitlichen Layouts erfolgt auf der Stufe UX. Übersichtlichkeit ermöglicht es den Besucherinnen und Besuchern, sich intuitiv im Content zu orientieren. Das sorgt für eine längere Verweildauer und eine höhere Interaktionsrate.

Call-to-Action-Elemente

Ein Call to Action (CTA) ist eine Handlungsaufforderung. Unternehmen möchten in den meisten Fällen, dass die Besucherinnen und Besucher eine Interaktion auf ihrer Website ausführen. Das kann beispielsweise der Download eines Factsheets sein, die Anmeldung zu einem Newsletter oder Event und natürlich ein Kaufabschluss.

CTA-Elemente wie Buttons oder Formulare müssen gezielt eingesetzt sowie klar und verständlich formuliert und gestaltet werden. Die Anwenderinnen und Anwender sollen zu jedem Zeitpunkt wissen, welche die nächsten Schritte sind und was nach dem Klick auf einen Button oder einen Link passiert.

SEO-Pyramide: Fazit

Die SEO-Pyramide ist ein hilfreiches Modell zur Optimierung von Websites und Inhalten. Durch den ganzheitlichen Fokus auf die verschiedenen Stufen – von der technischen Optimierung über On- und Offpage-Massnahmen bis hin zur User Experience – lassen sich bessere Sichtbarkeiten in den SERP, höhere Conversion Rates und ein grösseres Vertrauen der Zielgruppe erzielen. Die SEO-Pyramide trägt somit aktiv zum langfristigen Erfolg einer Website bei.

Die umgekehrte Pyramide

Das Prinzip der umgekehrten Pyramide ist eine Schreibtechnik, die ursprünglich im Journalismus angewendet wurde, aber auch im Online Marketing und SEO zunehmend an Bedeutung gewinnt. Die Idee dahinter ist simpel: Die wichtigsten Informationen werden zu Beginn eines Textes platziert und im weiteren Verlauf des Textes immer detaillierter und spezifischer ausgeführt. Das Prinzip der umgekehrten Pyramide ist somit das genaue Gegenteil des traditionellen Aufbaus eines Textes oder Artikels, bei dem die wichtigsten Informationen erst am Ende genannt werden.

SEO umgekehrte Pyramide Journalismus

Vorteile

Die Vorteile des Prinzips der umgekehrten Pyramide liegen auf der Hand. Durch die Platzierung der wichtigsten Informationen am Anfang des Textes wird die Aufmerksamkeit der Leserin oder des Lesers sofort auf das Wesentliche gelenkt. Dies ist besonders wichtig, da die meisten Anwenderinnen und Anwender heutzutage nur noch oberflächlich durch die Inhalte scrollen. Durch die Verwendung der umgekehrten Pyramide kann somit sichergestellt werden, dass die wichtigsten Informationen nicht übersehen werden.

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Zudem trägt das Prinzip der umgekehrten Pyramide dazu bei, dass die Leserinnen und Leser schneller und einfacher relevante Informationen finden können. Durch eine klare Struktur und einen gezielten Einsatz von Überschriften und Zwischenüberschriften wird der Text übersichtlicher und lesbarer.

Umgekehrte Pyramide im SEO

Im Bereich des SEO kann das Prinzip der umgekehrten Pyramide ebenfalls genutzt werden, um die Sichtbarkeit und das Ranking von Websites zu verbessern. Durch die Platzierung von wichtigen Keywords und Informationen am Anfang des Textes können Suchmaschinen wie Google die Relevanz des Inhalts schneller erfassen und somit das Ranking der Webseite verbessern.

Die Bedürfnispyramide nach Maslow

Die Maslowsche Bedürfnispyramide ist ein Konzept der Humanwissenschaften des US-amerikanischen Psychologen Abraham Maslow (1908–1970), das sich auch im Bereich des Marketing und der SEO nutzen lässt.

Diese Pyramide zeigt, dass Bedürfnisse hierarchisch angeordnet sind und dass bestimmte Bedürfnisse erst dann auftreten, wenn diejenigen der unteren Stufen bereits erfüllt sind. Das Prinzip kann somit genutzt werden, um Inhalte zu erstellen, die auf die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer abgestimmt sind und dadurch eine höhere Relevanz und Resonanz erzielen.

Bedürfnis-Pyramide nach Maslow

Die fünf Stufen der Bedürfnispyramide

  1. Physiologische Bedürfnisse, wie zum Beispiel Hunger, Durst und Schlaf.

  2. Sicherheitsbedürfnisse, wie zum Beispiel ein sicherer Arbeitsplatz oder eine stabile finanzielle Lage.

  3. Soziale Bedürfnisse, wie zum Beispiel Freundschaft, Liebe und Zugehörigkeit.

  4. Achtung und Wertschätzung, wie zum Beispiel das Bedürfnis nach Respekt und Selbstwertgefühl.

  5. Selbstverwirklichung, wie zum Beispiel das Bedürfnis, sich selbst zu verwirklichen und sein volles Potenzial auszuschöpfen.

Bedürfnispyramide im Content Marketing

Gerade im Content Marketing kann die Maslowsche Bedürfnispyramide genutzt werden, um Inhalte zu erstellen, die auf die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer abgestimmt sind. So kann zum Beispiel ein Blog-Artikel zum Thema Ernährung die physiologischen Bedürfnisse der Leserinnen und Leser ansprechen. Ein Artikel über Job-Sicherheit kann sich an eine Zielgruppe richten, die ihre Sicherheitsbedürfnisse erfüllen möchte. Inhalte, die auf die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer abgestimmt sind, haben eine höhere Relevanz und sind somit erfolgreicher.


Customer Journey einfach erklärtLink opens in a new tab


Bedürfnispyramide im SEO

Ähnlich verhält es sich auch in der Suchmaschinenoptimierung. Durch die gezielte Platzierung von Keywords und die Erstellung von Content nach dem Prinzip der Maslowschen Bedürfnispyramide werden die Inhalte auf die Bedürfnisse der Anwenderinnen und Anwender abgestimmt und treffen den User Intent noch genauer. Das sorgt für eine höhere Relevanz und ermöglicht eine verbesserte Resonanz bei der Zielgruppe.


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Chief Sales and Marketing Officer

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