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Search Engine Marketing: Der Unterschied zwischen SEO und SEA

26. Juni 2023 | Aktualisiert am 17. Oktober 2023 | 15 Min Lesezeit
Kaufmann thomas
Thomas Kaufmann
Senior SEO & UX Writer
Neustadt Gruppe AG
Marketing sem seo sea

Eines der wichtigsten Instrumente im Online Marketing ist das Search Engine Marketing (SEM). Doch was genau ist eigentlich SEM und welche Unterschiede bestehen zwischen SEO und SEA? Der nachfolgende Artikel geht auf die Definition und Unterschiede ein und gibt einen Ausblick auf neue Trends.

Definition: SEM vs. SEO vs. SEA

Search Engine Marketing, kurz SEM, ist ein Sammelbegriff für alle Marketingmassnahmen, die darauf abzielen, die Sichtbarkeit von Websites in den Suchmaschinen zu verbessern. SEM umfasst zwei Hauptbereiche: SEO und SEA.

SEO oder Search Engine Optimization ist der Prozess der Verbesserung der Qualität und Quantität des Traffics über Suchmaschinen. Dies geschieht einerseits, indem man die Website benutzerfreundlicher gestaltet und schneller macht und andererseits durch die Erstellung qualitativ hochwertiger Inhalte, genannt Content.


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SEA oder Search Engine Advertising bezeichnet die Schaltung bezahlter Anzeigen in Suchmaschinen, um die Sichtbarkeit der Website zu erhöhen. Diese Anzeigen erscheinen meistens oberhalb der organischen Suchergebnisse und sind bei Google durch ein "Anzeige"-Label gekennzeichnet. Im Gegensatz zu SEO, bei dem man auf “organische” Weise in Suchmaschinen gefunden wird, muss bei SEA für jeden Klick auf die Anzeige bezahlt werden. Diese Methode wird Pay-per-Click (PPC) genannt.

Um das Thema SEM einfach zu erklären: SEO ist eine Massnahme zur Verbesserung der organischen Sichtbarkeit einer Website in den Suchmaschinen, während SEA das Schalten von bezahlten Anzeigen meint. Beide Methoden sind Teil von SEM und dienen dazu, die Sichtbarkeit einer Website in den Suchmaschinen, insbesondere bei Google, zu erhöhen.

Nun wollen wir genauer auf die drei Begriffe eingehen und uns anschauen, was genau dahintersteckt.

SEM: Search Engine Marketing

Search Engine Marketing (SEM) vereint Strategien und Massnahmen zur Verbesserung des Rankings in Suchmaschinen. Sowohl im SEA als auch im SEO spielen Keywords eine zentrale Rolle: Je besser eine Website für relevante Suchanfragen optimiert ist, desto weiter oben wird sie in den Suchergebnissen angezeigt – und desto mehr Nutzerinnen und Nutzer werden auf die Website gelangen. Studien belegen, dass rund zwei Drittel aller Klicks der Suchenden auf die ersten fünf Suchergebnisse erfolgen.

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Doch es gibt noch weitere Möglichkeiten, die Aufmerksamkeit der Userinnen und User auf die eigene Website zu lenken: mit den bereits genannten Anzeigen in den Suchergebnissen, aber auch mit Ads auf anderen Websites oder in Apps (Display-Werbung).

Die Wirkung von Suchmaschinen-Marketing beruht vor allem darauf, dass Werbetreibende ihre Zielgruppe sehr genau ansprechen können. Wer beispielsweise Produkte für Hundebesitzer verkauft, kann gezielt Nutzerinnen und Nutzer ansprechen, die nach „Hundefutter“ oder ähnlichen Wörtern gesucht haben. Dank des Targetings ist es möglich, die Werbung so zu gestalten, dass sie genau diese Personen anspricht und somit hohe Klick- und Konversionsraten generiert.

KPI von SEM

Key Performance Indicators, oder KPI, sind ein wesentlicher Bestandteil jeder erfolgreichen Search-Engine-Marketing-Kampagne. KPI helfen dabei, die Leistung einer Kampagne zu messen, zu überwachen und sicherzustellen, dass sie auf Kurs bleibt.

Diese Kennzahlen sollten regelmässig überprüft und mit den entsprechenden Reporting Tools gemessen werden. Die Analyse dieser Zahlen kann mithelfen, die effektivsten Keywords für eine Kampagne zu identifizieren sowie die richtigen Strategien und Taktiken anzuwenden.

Beispiele für Key Performance Indicators im SEM

  • Click-Through-Rate (CTR):
    Die Klickrate ist ein wichtiger KPI, der das Verhältnis der Anzahl Klicks auf eine Anzeige zur Anzahl der Impressions misst. Eine hohe CTR bedeutet, dass die Anzeige relevant und ansprechend wirkt, während eine niedrige CTR darauf hindeutet, dass die Anzeige optimiert werden sollte.

  • Conversions:
    Sie messen, wie viele Nutzerinnen und Nutzer auf eine Website klicken und eine gewünschte Aktion ausführen, z. B. einen Kauf tätigen oder sich für einen Newsletter anmelden. Eine hohe Conversion Rate bedeutet, dass die Website nutzerorientiert aufgebaut ist. Eine niedrige Conversion Rate hingegen kann darauf hinweisen, dass Verbesserungen erforderlich sind.

  • Quality Score:
    Der Qualitätsfaktor (QF) basiert auf unterschiedlichen Kriterien, beispielsweise dem Keyword, der Anzeigengruppe oder der Ziel-URL. Der Quality Score kann von 1 bis 10 reichen. Je höher der QF, desto besser die Anzeigenplatzierung.

  • Bounce Rate:
    Die Absprungrate misst, wie viele Nutzerinnen und Nutzer eine Website verlassen, nachdem sie auf eine Anzeige geklickt haben. Eine hohe Absprungrate kann darauf hindeuten, dass die entsprechende Landingpage verbessert werden muss, um die Nutzerinnen und Nutzer länger zu halten.

  • Page Rank:
    Der Suchmaschinenrang bezeichnet die Position einer Website in den SERP. Je höher der Rang, desto sichtbarer wird die Website und desto mehr Traffic generiert die Anzeige.

Vorteile SEM

  • Erhöhung der Sichtbarkeit:
    SEM kann dazu beitragen, dass eine Website in den SERP der Suchmaschinen besser gefunden wird, was zu mehr Traffic und damit zu einer höheren Sichtbarkeit führen kann.
  • Steigerung der Conversion Rate:
    Wenn Nutzerinnen und Nutzer über SEM auf die Website gelangen, sind sie in der Regel bereits an den Inhalten oder an den Produkten interessiert und somit eher bereit, eine bestimmte Interaktion auszuführen.
  • Gezieltes Marketing:
    SEM ermöglicht es, bestimmte Nutzergruppen gezielt anzusprechen, indem man passende Keywords oder demografische Merkmale in den Anzeigen festlegt.

Nachteile SEM

  • Kosten:
    Im Gegensatz zur SEO, wo ein Unternehmen nur für die Zeit und die Ressourcen zur Optimierung der Website bezahlt, ist in der SEA jeder einzelne Klick auf eine Anzeige kostenpflichtig.
  • Konkurrenz:
    Je populärer ein Keyword ist, desto höher sind in der Regel die Kosten für die Schaltung von Anzeigen. Das erschwert ein gutes Ranking in den SERP.
  • Zeitaufwändig:
    SEM erfordert eine regelmässige Überwachung und Anpassung, um sicherzustellen, dass die Anzeigen einen guten Quality Score erreichen und dadurch hohe Positionen in den SERP erzielen.

Unterschiede von SEM zu Social Media Marketing (SMM)

Search Engine Marketing (SEM) und Social Media Marketing (SMM) sind zwei verschiedene Disziplinen, die beide darauf abzielen, die Sichtbarkeit von Unternehmen und ihren Websites zu erhöhen. Es gibt jedoch einige wichtige Unterschiede zwischen SEM und SMM.

Der wichtigste Unterschied ist der Fokus. SEM zielt darauf ab, die Sichtbarkeit von Websites in den SERP zu erhöhen, während SMM den Ansatz verfolgt, die Sichtbarkeit von Inhalten in sozialen Netzwerken zu verbessern.

Ein weiterer Unterschied ist die Art und Weise, wie man Traffic und Sichtbarkeit erzielt: SEM bezieht sich auf bezahlte Massnahmen wie Paid Ads in den SERP oder bezahlte Anzeigen auf Websites oder in Apps Dritter, während SMM auf organische Massnahmen wie das Teilen von Inhalten in sozialen Netzwerken oder das Pflegen engagierter Follower setzt.

Auch hinsichtlich der Kosten und Zeitaufwendungen bestehen Unterschiede zwischen beiden Disziplinen. SEM ist in der Regel teurer als SMM, da die entsprechenden Anzeigen kostenpflichtig sind. SMM hingegen benötigt einen höheren Zeitaufwand, da die Erstellung qualitativ hochwertiger Beiträge ein regelmässiges Engagement voraussetzt.

SEO: Search Engine Optimization

Search Engine Optimization (SEO) ist eine strategische und langfristige Methode, die kontinuierliche Arbeit und ständige Verbesserungen erfordert, um die Sichtbarkeit einer Website in den organischen Suchergebnissen zu steigern. Wir erinnern uns: Im Vergleich dazu ist SEA ein taktischer und kurzfristiger Prozess, bei dem Unternehmen für ihre Anzeigen bezahlen, um mit diesen in den Suchergebnissen weiter oben gelistet zu werden.

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Der SEO-Erfolg hängt von vielen Faktoren ab, einschliesslich der Qualität der Inhalte, der Architektur der Website, der Nutzerfreundlichkeit und der Verlinkung mit anderen Websites. SEO ist eine Strategie, bei der alle relevanten Metriken optimiert werden müssen, um die Sichtbarkeit zu steigern.

Die Entscheidung für SEO oder SEA sollte von den Zielen des Unternehmens abhängig gemacht werden. Wenn das Hauptziel darin besteht, möglichst viele Menschen auf die Website zu lenken – sei es, um Informationen anzubieten oder um Produkte oder Dienstleistungen zu verkaufen – ist es ratsam, sowohl SEO als auch SEA einzusetzen. Wenn das Hauptziel jedoch darin besteht, möglichst viele Personen dazu zu bringen, auf die Website zu klicken und eine Aktion durchzuführen – beispielsweise das Ausfüllen eines Kontaktformulars – reicht es in den meisten Fällen aus, nur SEA einzusetzen.

Beispiele für KPI im SEO

SEO kennt eigene KPI, die zur Beurteilung des Erfolgs der Optimierung genutzt werden können. Dazu gehören:

  • Traffic:
    Der Besucherstrom einer Website gibt an, wie viele Nutzerinnen und Nutzer auf die Webpräsenz gelangen. Ein Anstieg des Traffics kann ein Zeichen dafür sein, dass die SEO-Massnahmen erfolgreich sind.

  • Rankings:
    Sie geben an, auf welcher Position in den SERP eine Website für bestimmte Keywords erscheint. Verbesserte Rankings können dazu beitragen, dass die Website von Interessierten einfacher gefunden wird.

  • Conversion Rate:
    Sie zeigt auf, wie viele Nutzerinnen und Nutzer eine bestimmte Aktion auf der Website ausführen. Eine steigende Conversion Rate kann ein Zeichen dafür sein, dass die SEO-Massnahmen wirken.

  • Backlinks:
    Links von anderen, externen Websites auf die eigene. Sie können dazu beitragen, dass die Website von Suchmaschinen oder Besuchenden gleichermassen als vertrauenswürdig angesehen wird.

Es ist wichtig, dass man sich bewusst macht, welche KPI für das eigene Unternehmen und die Website relevant sind und diese entsprechend verfolgt. Auf diese Weise lässt sich der Erfolg der SEO-Massnahmen messen. Im Bedarfsfall können Anpassungen vorgenommen werden. Mehr Infos zum Thema gibt es in diesem Artikel:


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Beispiele für SEO-Massnahmen

Im Folgenden sollen kurz einige SEO-Maßnahmen, die dazu beitragen können, das Ranking einer Website in den Suchmaschinen, vornehmlich Google, zu verbessern. Durch ihre Anwendung wird die Online-Präsenz gesteigert und mehr organischer Traffic generiert.

  • Onpage SEO:
    Dieser Begriff bezieht sich auf die Optimierung der Website selbst. Es gilt sicherzustellen, dass die Inhalte sowohl für Nutzerinnen und Nutzer als auch für Suchmaschinen relevant sind. Dazu gehören zum Beispiel die Verwendung relevanter Keywords in den Inhalten, eine sinnvolle Informationsarchitektur oder die Verwendung strukturierter Daten.

  • Offpage SEO:
    Hier sind Massnahmen zur Optimierung gemeint, die abseits der eigenen Website stattfinden. Ein umfangreiches Linkbuilding beispielsweise kann dazu beitragen, dass die Website von Suchmaschinen als vertrauenswürdig angesehen wird.

  • Technical SEO:
    Gemeint sind technische Verbesserungen, welche die Grundlage für ein wirkungsvolles SEO bilden. Dazu gehören beispielsweise die Verbesserung der Ladezeiten und des Page Speeds, die suchmaschinenfreundliche Gliederung der Inhalte durch Sitemaps und die robots.txt-Datei oder das Crawling und die Indexierung des Contents.

  • Content Marketing:
    Hier geht es um die Erstellung qualitativ hochwertiger Inhalte, die exakt auf die Zielgruppe zugeschnitten sind, indem sie Antworten auf Fragen liefern und Lösungen von Problemen bieten. Hochwertiger Content fördert die Relevanz und Expertise eines Unternehmens.

  • Lokales SEO
    Mit Lokalem oder Local SEOLink opens in a new tab ist die Ausrichtung der Website auf lokale Suchanfragen durch die Optimierung auf lokale Keywords und die Listung in regionalen Branchenverzeichnissen gemeint.

Vorteile SEO

  • Steigerung der Sichtbarkeit:
    Durch die Suchmaschinenoptimierung einer Website erhöht sich die Chance, dass diese von den richtigen Nutzerinnen und Nutzern besser gefunden wird, was den Traffic und die Sichtbarkeit verbessern kann.
  • Positive User Experience (UX):
    Aussagekräftige Suchresultate und relevanter Content sorgen für eine positive Nutzererfahrung.
  • Kundenbindung durch Markenbekanntheit:
    Je höher eine Website in den SERP gelistet wird, desto häufiger wird sie Suchenden angezeigt. Die Marke bleibt dadurch in Erinnerung. Nutzerinnen und Nutzer wissen um die hohe Relevanz der Inhalte und kehren wieder.
  • Nachhaltige Strategie:
    Rankings in hohen Positionen verzeichnen oftmals anhaltende Beständigkeit, sofern die Inhalte regelmässig gepflegt und aktualisiert werden.

Nachteile SEO

  • Langfristiger Prozess:
    Erste Erfolge der SEO-Massnahmen werden in den meisten Fällen erst Wochen bis Monate nach dem Go-Live sicht- und spürbar.
  • Zeitaufwand:
    SEO kann zeitintensiv sein, insbesondere am Anfang, wenn die Website initial optimiert werden soll.
  • Konkurrenz:
    Je mehr Unternehmen sich um die Top-Positionen in den Suchmaschinen bemühen, desto schwieriger wird es, sich im Wettbewerb durchzusetzen.

SEA: Search Engine Advertising

Search Engine Advertising (SEA) bezieht sich auf das Schalten von bezahlten Anzeigen in den Suchergebnissen, um die Sichtbarkeit von Websites und Produkten zu erhöhen. Einige der gängigen Plattformen für das Schalten von bezahlten Anzeigen sind Google Ads, LinkedIn Werbeanzeigen und Bing Ads. Dabei werden die Anzeigen meistens nach dem Pay-per-Click-Modell (PPC) abgerechnet, bei dem nur dann Kosten anfallen, wenn Nutzerinnen und Nutzer auf die Anzeige klicken.

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SEA ist eine schnelle und effektive Möglichkeit, um die Sichtbarkeit von Websites und Produkten in den SERP zu erhöhen. Das kann insbesondere dann sinnvoll sein, wenn schnelle Ergebnisse erzielt werden sollen oder wenn man sich in einem hart umkämpften Markt behaupten möchte.

SEA vs. SEO: der Unterschied

Ein wesentlicher Unterschied zwischen SEO und SEA ist, dass SEO ausschliesslich auf organischen Massnahmen basiert, um die Sichtbarkeit von Websites zu verbessern, während SEA bezahlte Anzeigen einsetzt.

Ein weiterer Unterschied liegt darin, dass SEO deutlich länger braucht, um Ergebnisse zu erzielen. Einerseits, weil Optimierungen zeit- und arbeitsintensiv sind, und andererseits, weil das Crawling und die Indexierung der Inhalte durch die Suchmaschinen selbst eine nicht zu unterschätzende Dauer in Anspruch nehmen. Paid Ads hingegen sind in der Regel schnell erstellt und werden unmittelbar nach der Veröffentlichung sichtbar.

SEO ist per se kostenlos, wenn man die internen Ressourcen für die Umsetzung für einmal ausser Acht lässt. Dahingegen verursachen Paid Ads mit jedem einzelnen Klick durch die Userinnen und User Kosten.


Was sind Paid, Owned und Earned Media?Link opens in a new tab

Paid Social vs. Paid Search

Paid Social und Paid Search sind zwei verschiedene Formen von bezahlter Werbung im Online Marketing. Auch sie zielen beide darauf ab, die Sichtbarkeit von Websites und Produkten oder Dienstleistungen zu erhöhen.

Paid Social sind bezahlte Anzeigen in sozialen Netzwerken wie beispielsweise Facebook, Instagram, Twitter oder LinkedIn. Diese Anzeigen lassen sich auf bestimmte Zielgruppen ausrichten, indem man demografische Daten, Interessen oder Standorte der Nutzerinnen und Nutzer berücksichtigt. Paid Search wiederum ist das Schalten bezahlter Anzeigen in Suchmaschinen, die für bestimmte Suchbegriffe ranken.

KPI von SEA

Auch im Search Engine Advertising zählen Sichtbarkeit und Ranking zu den bedeutendsten Key Performance Indicators. Diese werden von verschiedenen Faktoren beeinflusst, wie zum Beispiel vom Keyword, für das die Anzeige geschaltet wurde, von der Qualität der Anzeige und der Landingpage, von der Relevanz der Anzeige für Nutzerinnen und Nutzer und nicht zuletzt vom Budget, welches für die Kampagne zur Verfügung steht.

Wie bei allen KPI ist es wichtig, diese regelmässig zu überprüfen und gegebenenfalls korrigierend zu reagieren. Erst durch optimierte Anzeigen werden die Suchenden mit relevanten Resultaten bedient und das Budget effizient eingesetzt.

Vorteile SEA

  • Schnelle Ergebnisse:
    Im Gegensatz zur kontinuierlich ausgelegten SEO können mit SEA kurzfristig schnelle Ergebnisse erzielt werden.
  • Budgetkontrolle:
    Anzeigen werden nach dem Auktionsprinzip versteigert. Das dafür nötige Budget können Werbetreibende selbst bestimmen. Dadurch lassen sich die Kosten exakt kalkulieren und kontrollieren.
  • Zielgerichtete Anzeigen:
    Paid Ads lassen sich exakt auf bestimmte Zielgruppen oder Keywords ausrichten. Dadurch entsteht kaum Streuverlust und interessierte Personen können passgenau mit Informationen zu Produkten oder Dienstleistungen bedient werden. 

Nachteile SEA

  • Kosten:
    SEA kann mit hohen Kosten verbunden sein, da für jeden Klick auf eine Anzeige bezahlt werden muss und bestimmte Keywords sehr umkämpft und daher teuer sind.
  • Gefahr von Fehlleitung:
    Nutzerinnen und Nutzer, die auf bezahlte Anzeigen klicken, können manchmal enttäuscht sein, sollte die ausgespielte Website die Erwartungen nicht erfüllen. Das kann zu einer hohen Absprungrate und einer sinkenden Conversion Rate führen.
  • Kurzfristiger Effekt:
    SEA wirkt nur so lange wie bezahlt wird. Wird eine Kampagne beendet, stellt sich auch der ausgelieferte Traffic umgehend ein.

Synergien schaffen: SEO und SEA kombinieren

SEO und SEA sind zwar artverwandt, unterscheiden sich in ihren individuellen Ausprägungen aber dennoch deutlich. Zum Erzielen des bestmöglichen Ergebnisses kann es sinnvoll sein, SEO und SEA zu kombinieren und Synergien zu schaffen.

Eine wichtige Überlegung dabei ist die Zielgruppe. Diese ist entscheidend für die Wahl der richtigen Keywords und Suchbegriffe. Die Zielgruppe bestimmt auch, welche Suchmaschinen und welche Kanäle sich für ein Unternehmen am besten eignen. Mit anderen Worten: Je genauer die Zielgruppe definiert wird, desto effektiver lassen sich SEO- und SEA-Strategien ausrichten.

Auch die Budgetplanung ist von massgebender Bedeutung: SEO gilt als langfristige Strategie, die sich nicht von heute auf morgen umsetzen lässt. SEA hingegen ist eine kurzfristige Methode, die sofortige Ergebnisse liefern kann. Werden beide Massnahmen clever kombiniert, können das Budget effizient eingesetzt und die bestmöglichen Ergebnisse erzielt werden.

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Natürlich müssen auch die jeweiligen Stärken und Schwächen beider Disziplinen berücksichtigt werden. SEO ist gut geeignet für die Erstellung von qualitativ hochwertigem Content und für die Optimierung der technischen Aspekte einer Website. SEA wiederum ist ideal für die Schaltung von Werbeanzeigen und für die Generierung von Traffic über Paid Search.

Mit einer Kombination von SEO und SEA profitiert man von den Vorteilen beider Massnahmen und nutzt gemeinsame Synergien gewinnbringend. Beispielsweise durch eine breite Sichtbarkeit, die wiederum mithilft, die Conversion Rate zu steigern.

Die Kosten von Suchmaschinenmarketing

Was kostet SEM denn nun? Die Kosten hängen von verschiedenen Faktoren ab und können sehr unterschiedlich sein. Ein wichtiges Kriterium ist die Art des SEM, also ob es sich um Search Engine Optimization oder Search Engine Advertising handelt.

SEO ist in der Regel mit einem geringeren finanziellen Aufwand verbunden als SEA, da keine direkten Belastungen für Anzeigen anfallen. Hohe Kosten können allerdings auch für SEO entstehen – durch die notwendige Arbeitszeit und Aufwände für Tools.

SEA hingegen verursacht direkte Gebühren, weil in den meisten Fällen nach dem CPC-Prinzip abgerechnet wird. Daneben sind auch noch weitere Abrechnungsmodelle gebräuchlich wie beispielsweise Cost-per-Impression (CPI), bei dem man für jede Anzeigen-Impression bezahlt, oder Cost-per-Action (CPA), wo die Abgaben erst dann fällig werden, wenn Nutzerinnen und Nutzer eine bestimmte Aktion auslösen, etwa einen Kaufabschluss tätigen oder eine Registrierung abschliessen.

Bei der Planung von SEM-Massnahmen ist es wichtig, sich im Vorfeld zu überlegen, wie das zur Verfügung stehende Budget sinnvoll eingesetzt werden kann und die Kosten im Blick zu behalten. Dabei hilft die Berücksichtigung des ROI, also des monetären Nutzens im Vergleich zu den anfallenden Kosten.

SEO vs. SEA: Was lohnt sich mehr?

SEO und SEA sind zwei unterschiedliche Ansätze, um Traffic auf eine Website zu lenken. Welche Methode sich mehr lohnt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zunächst muss man sich die Frage stellen, welches Ziel man mit der Website verfolgt. Will man möglichst viele Besucherinnen und Besucher generieren oder soll der angestrebte Traffic möglichst qualifiziert sein? SEA ist in der Regel besser geeignet, um hohe Besucherzahlen zu erreichen, während SEO für qualifizierten Traffic, also für Besucherinnen und Besucher mit echtem Interesse am Produkt sorgen kann.

Ein weiteres Entscheidungskriterium ist die Branche. In einigen Geschäftsfeldern ist es schwieriger als in anderen, mit SEO gute Ergebnisse zu erzielen, weil die Keywords mehr oder weniger stark umkämpft sind. Wenn man in einer solchen Branche tätig ist und deshalb nicht mit SEO ranken kann, bleibt immer noch SEA als Möglichkeit übrig, um Traffic auf die Website zu bringen.

Zu guter Letzt darf man natürlich auch die Kosten nicht ausser Acht lassen. Je nach Branche, Wettbewerb und Budget kann es schwierig sein, organische Rankings zu erzielen. In solchen Fällen empfiehlt sich, wie bereits zuvor erwähnt, SEA als zuverlässige Methoden. Allerdings können auch mit Paid Ads kostspielige Fehler unterlaufen. Zu deren Vermeidung lohnt es sich daher, stets genügend Zeit in die Recherche und ins Controlling zu investieren.

Trends im Search Engine Marketing

Es ist davon auszugehen, dass auch im Search Engine Marketing in naher Zukunft einige interessante Veränderungen und Entwicklungen stattfinden werden. Dabei handelt es sich um Trends, die bereits jetzt zu beobachten sind.

Einer dieser Trends ist die steigende Bedeutung von Voice Search. Dieser Trend wird vor allem durch die steigende Verbreitung von Sprachassistenten wie Amazon Alexa oder Google Home geprägt. Immer mehr Menschen nutzen diese Geräte, um online nach Informationen zu suchen.

Ein spannender und beachtenswerter Trend sind „Featured Snippets“. Dabei handelt es sich um kurze Textausschnitte, die Google an “Position null”, also noch vor den eigentlichen Suchergebnissen anzeigt. Diese Snippets enthalten häufig eine kurze und prägnante Antwort auf eine Suchanfrage. Sie können für User:innen sehr hilfreich sein und ermöglichen auf der anderen Seite dem anbietenden Unternehmen gute Chancen auf deutlich mehr Traffic.

Auch die Nutzung mobiler Endgeräte wird weiterhin zunehmen. Immer mehr Menschen greifen auf ihr Smartphone oder Tablet zurück, wenn sie nach etwas suchen. Daher bleibt es für Unternehmen von entscheidender Wichtigkeit, ihre Inhalte mobile friendly zu halten.

Alles in allem kann man also festhalten, dass das SEM in den kommenden Jahren einige interessante Veränderungen erfahren wird. Unternehmen sollten diese Trends im Auge behalten, um ihre Suchergebnisse zu optimieren und ihre Zielgruppe noch besser erreichen zu können.


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