Kommunikation

Einführung ins Performance Marketing

28. August 2023 | Aktualisiert am 21. November 2023 | 22 Min Lesezeit
Schwotzer christian
Christian Schwotzer
Geschäftsführer
Einfuehrung performance marketing

Ob Social Media Ads, Suchmaschinenwerbung oder Newsletter: Wer Werbung schaltet, möchte wissen, wie diese bei potenziellen Kund:innen ankommt. Im Online Marketing lässt sich Erfolgsmessung mit einer wirkungsvollen Strategie umsetzen – dem Performance Marketing. Anhand zielgerichteter Key Performance Indicators (KPI) ist es möglich, Werbekampagnen datengesteuert zu optimieren, den Return on Investment (ROI) zu maximieren und das Budget effizient einzusetzen.

Wir erklären, wie diese Form des Marketings funktioniert, was die wichtigsten Kennzahlen sind und welche Kanäle dabei besondere Relevanz haben.

Definition: Was ist Performance Marketing?

Performance Marketing ist eine Strategie des Online Marketings, die darauf abzielt, die Ergebnisse von Marketingaktivitäten zu messen. Die englische Abkürzung "Performance" steht für Leistung und bezieht sich auf die messbaren Leistungsindikatoren, auch Key Performance Indicators (KPI) genannt, an denen sämtliche Marketingmassnahmen ausgerichtet werden. Beispiele hierfür sind Klicks, Impressionen, Leads und Conversion Rate (mehr dazu unten).

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Drei der Bilder im Text wurden von einer AI generiert. Errätst du, welche? – Wenn du mehr über das Thema künstliche Intelligenz wissen willst, lies dir unseren umfangreichen Artikel dazu durch:

Künstliche Intelligenz im Content MarketingLink opens in a new tab

Performance Marketing wird insbesondere im Bereich Neukundengewinnung und Kundenbindung eingesetzt, mit dem Ziel, messbare Nutzerreaktionen oder -transaktionen auszulösen. Dazu gehören beispielsweise die Anmeldung für einen Newsletter sowie Klicks auf einen Online Banner. Zu diesem Zweck bedient sich das Performance Marketing unterschiedlicher Instrumente wie Social Media Marketing, Suchmaschinenoptimierung (SEO) oder Display Advertising.

Grundsätzlich weist Performance Marketing drei wesentliche Merkmale auf:

  • Messbarkeit: Mithilfe vorab klar definierter und spezifischer KPI lassen sich die Interaktionen und Handlungen der Nutzer:innen bewerten und Optimierungen vornehmen.

  • Modularität: Performance Marketing ermöglicht die Verwendung verschiedener Kommunikationsmittel und -kanäle, die unabhängig voneinander gemessen und optimiert werden. Diese Modularität erlaubt es Unternehmen, flexibel zu sein und Anpassungen vorzunehmen, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.

  • Optimierung: Durch die Messbarkeit der Ergebnisse und die Fokussierung auf klare Ziele können Unternehmen ihre Marketingaktivitäten kontinuierlich analysieren und optimieren. Auf dieser Basis lässt sich das Budget effektiv einplanen, die Kampagnen verbessern und der Erfolg im Laufe der Zeit steigern.

Abgrenzungen

Performance Marketing ist eine spezifische Form des Online Marketings, die sich klar von anderen Marketingdisziplinen abgrenzt. In der Praxis entscheiden sich Unternehmen selten ausschliesslich für Performance Marketing oder andere Marketingansätze. Stattdessen nutzen sie eine Kombination verschiedener Strategien, um ihre Gesamtziele zu erreichen.

Content Marketing vs. Performance Marketing

Beim Performance Marketing geht es in erster Linie darum, messbare Ergebnisse in Form von Conversions, Verkäufen oder Leads zu erzielen. Es basiert auf der Analyse von Daten und der Optimierung von Kampagnen, um den Return on Investment (ROI) zu maximieren.

Du meinst, nach dem Content Seeding wird der Bauch rund?

Das Hauptziel des Content Marketings besteht darin, relevante Inhalte zu erstellen und zu verbreiten, um die Bedürfnisse, Fragen und Interessen der Zielgruppe anzusprechen und ihr Vertrauen zu gewinnen. Statt potenzielle Kund:innen zum Kauf zu drängen, werden sie auf subtile Weise vom Angebot überzeugt. Während Performance Marketing ein direkt wirkender Ansatz ist, der auf schnelle Erfolge abzielt, handelt es sich beim Content Marketing um eine langfristige Strategie, die Geduld erfordert.

Brand Marketing vs. Performance Marketing

Brand Marketing zielt darauf ab, die langfristige Präsenz und Verankerung einer Marke im Bewusstsein der Zielgruppen sicherzustellen. Es legt den Fokus auf die Schaffung einer positiven und einprägsamen Markenidentität, die Vertrauen und Loyalität bei den Kund:innen hervorruft. Die Messung von Brand Marketing erfolgt anhand von qualitativen Metriken wie Markenbewusstsein (Brand Awareness), Markenerinnerung (Brand Recall) und Markenimage (Brand Image). Diese erfordern in der Regel langfristige Beobachtungen, da es Zeit braucht, um das Bewusstsein und die Wahrnehmung der Marke aufzubauen.

Performance Marketing Ziele KPI

Allgemeine Zielsetzung

Der Fokus im Performance Marketing liegt stark auf der Ausrichtung konkreter Ziele. Diese sollten realistisch erreichbar und messbar sein. Ersteres stellt sicher, dass die Ziele im Einklang mit den verfügbaren Ressourcen, wie Budget und Personal stehen. Die Messbarkeit ermöglicht es, den Fortschritt und den Erfolg der Kampagnen anhand spezifischer KPI zu verfolgen und zu analysieren.

Basierend darauf lassen sich geeignete Marketinginstrumente und -kanäle auswählen, um die gewünschten Ziele effektiver zu erreichen.

Mögliche Zielsetzungen im Performance Marketing sind:

  • Unternehmensbezogene Ziele: Diese Ziele sind auf das langfristige Wachstum und den Erfolg des Unternehmens ausgerichtet, wie zum Beispiel den Marktanteil erhöhen, den Umsatz steigern, die Rentabilität verbessern oder neue Märkte erschliessen.

  • Kundenbezogenen Ziele: Die kundenbezogenen Ziele konzentrieren sich darauf, die Beziehung und Bindung zu den Kund:innen zu stärken. Das wird durch die Erhöhung der Anzahl von langfristigen Kunden erreicht, die regelmässig das Produkt oder die Dienstleistung in Anspruch nehmen. Auch die Gewinnung von Neukund:innen und das Erreichen einer höheren Kundenzufriedenheit fallen in diese Kategorie.

  • Kampagnenbezogene Ziele: Hier liegt der Fokus auf bestimmten Marketingkampagnen oder -aktivitäten. Dazu gehören beispielsweise die Steigerung der Click-Through-Rate (CTR) bei Anzeigen, die Erhöhung der Conversion Rate auf einer Website oder die Generierung von Leads, sprich potenzielle Kund:innen, die ihre Kontaktdaten hinterlassen.

Damit die festgelegten Ziele möglichst spezifisch sind, ist eine konkrete Ausformulierung wichtig. Zum Beispiel: “Generierung von 25’000 neuen Besucher:innen auf der Website, wobei mindestens 20 Prozent von ihnen eine gewünschte Aktion durchführen sollen”, oder “Gewinnung von 2’000 neuen Newsletterabonnenten, die aktiv an den Kampagnen und Angeboten interessiert sind”.

Performance Marketing im B2B

Performance Marketing bietet viele Vorteile, insbesondere für Unternehmen im B2B-Bereich.

Einer der wichtigsten Vorteile ist die Möglichkeit, Werbung genau auf die Zielgruppe auszurichten. Die Anzeigen werden nur solchen Personen angezeigt, die bereits Interesse an den Produkten oder Dienstleistungen des Unternehmens haben. Dadurch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass die Anzeigen ihre Aufmerksamkeit erregen und sie darauf klicken.


Erfolgreiches Content Marketing in B2BLink opens in a new tab


Auch zahlen Unternehmen beim Performance Marketing nur für tatsächlich erzielte Ergebnisse wie Verkäufe oder Leads. So besitzen sie eine bessere Kontrolle über ihre Werbeausgaben und der Fokus liegt auf messbaren Ergebnissen, die zu einem höheren ROI führen. Erzielen bestimmte Anzeigen oder Kanäle nicht die gewünschten Ergebnisse, können Kampagnen in Echtzeit angepasst oder ersetzt werden. Diese Flexibilität ermöglicht es Unternehmen, auf sich ändernde Marktbedingungen oder Kundenverhalten sofort zu reagieren.

Kanäle fürs Performance Marketing

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die zuvor definierten Ziele durch Marketingmassnahmen zu erreichen. Marketingkanäle spielen dabei eine zentrale Rolle. Von Websites über Bannerwerbung, Social Media bis hin zu Suchmaschinenoptimierung (SEO), Suchmaschinenwerbung (SEA) und Affiliate Marketing: Die Kanäle sind vielfältig und variieren je nach Branche, Zielgruppe und Marketingstrategie.

Social Media

Social Media ist ein wichtiger Performance-Marketingkanal, der verschiedene Plattformen und bezahlte Anzeigen umfasst. Neben Facebook Ads und Instagram Ads gehören auch LinkedIn Ads und YouTube Ads zu den gängigen Anzeigen-Optionen.

Der Unterschied zu Kanälen wie SEA oder SEO besteht darin, dass Social Ads als Push-Kanäle fungieren. Das bedeutet: Die Nutzer:innen suchen nicht aktiv nach Produkten oder Dienstleistungen, sondern sind auf den sozialen Medien vor allem zum Vergnügen und zur Unterhaltung unterwegs. Das Ziel von Social Ads ist es, das Interesse und Bedürfnis der Nutzer:innen zu wecken, indem sie mit inspirierenden Anzeigen angesprochen werden.

Du bist kurz davor, auf TikTok zu tanzen?

Insbesondere im E-Commerce-Bereich bietet Social Media MarketingLink opens in a new tab zahlreiche Möglichkeiten, da Unternehmen gezielt potenzielle Kund:innen ansprechen und die Performance ihrer Werbeanzeigen detailliert messen können. So werden neben der Click Through Rate (CTR) auch KPI wie Video Views, Impressions, Conversions und Engagement Rates betrachtet. Die detaillierte Analyse hilft Unternehmen dabei, ihr Budget effektiv einzuplanen und einen hohen ROI aus ihren Social Ads zu erzielen.

Instagram

Instagram hält eine Vielzahl von Funktionen und Tools bereit, die speziell auf die Bedürfnisse des Performance Marketings abzielen. Der Instagram Ads Manager ist das zentrale Tool zur Erstellung und Verwaltung von Instagram-Werbeanzeigen. Hier können Zielgruppen bestimmt, Anzeigen erstellt, das Budget festgelegt und die Performance der Anzeigen analysiert werden. Instagram unterstützt verschiedene Anzeigenformate, darunter Bildanzeigen, Videoanzeigen und Karussellanzeigen. Jedes Format hat individuelle Vorteile und ermöglicht es Unternehmen, ihre Botschaften auf verschiedene Arten zu präsentieren.

Ebenso bietet die Plattform umfangreiche Targeting-Optionen wie demografische Merkmale, Interessen und Verhaltensweise, um sicherzustzuellen, dass die Anzeigen der richtigen Zielgruppe ausgespielt werden. Instagram-Konten mit mehr als 10’000 Followern können Swipe Up Links in ihren Instagram Storys verwenden. Diese Funktion führt die Nutzer:innen direkt auf die verlinkte Website, ohne die App verlassen zu müssen.

Influencer Marketing ist eine weitere Möglichkeit, Produkte oder Dienstleistungen einem breiten Publikum vorzustellen und das Vertrauen potenzieller Kund:innen zu gewinnen. Instagram ist eine der führenden Plattformen in diesem Bereich und bietet zahlreiche von Influencer:innen mit unterschiedlichen Interessen und Nischen. Die sorgfältige Auswahl der Influencer:innen ist für den Erfolg einer Kampagne von entscheidender Bedeutung. Diese sollten zum Unternehmen und zum Produkt passen, um die richtige Zielgruppe anzusprechen und eine glaubwürdige Botschaft zu vermitteln.

Für die Erfolgsmessung von Werbekampagnen stellt Instagram Insights und Analysen zur Verfügung. Mithilfe dieser Funktionen lassen sich Kennzahlen wie Klicks, Reichweite, Interaktionen und Conversions verfolgen und analysieren. Durch die Auswertung dieser Daten können Unternehmen ihre Werbestrategien kontinuierlich optimieren und bessere Ergebnisse erzielen.

Blog

Die Funktion eines Blogs im Rahmen von Performance Marketing ist vielfältig und unterstützt verschiedene Kanäle. Im Content Marketing sind Blogs ein effektives Instrument, um informativen und ansprechenden Content zu erstellen und zu teilen. Diese Inhalte dienen dazu, die Zielgruppe zu informieren, zu unterhalten oder bei ihren Problemen zu unterstützen. Die Bereitstellung von hochwertigen Inhalten hilft Unternehmen dabei, ihre Expertise zu demonstrieren und sich als vertrauenswürdige Quelle in ihrer Branche zu etablieren.


Anleitung: Einen Corporate Blog erstellenLink opens in a new tab


Durch die kontinuierliche Content-Erstellung erhöhen Unternehmen auch ihre Sichtbarkeit in den Suchmaschinen. Die Kombination aus relevanten Keywords, hochwertigen Inhalten und einer gut durchdachten Verlinkungsstrategie führt dazu, dass ein Blog in den Google-Suchergebnissen besser platziert wird und dadurch mehr Traffic auf der Website generiert.

Ebenso spielen Blogs eine wichtige Rolle bei E-Mail-Marketing-Kampagnen. Unternehmen können Blogbeiträge nutzen, um informative Newsletter zu erstellen. Indem sie wertvolle Informationen aus den Blogbeiträgen in den Newslettern teilen, bieten sie ihren Abonnenten einen Mehrwert und fördern deren Engagement. Gleichzeitig bleiben sie im Gedächtnis ihrer Zielgruppe und erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass diese auf den Newsletter reagiert.

Reddit

Reddit ist eine Social-Media-Plattform, die sowohl Elemente eines Forums als auch eines sozialen Netzwerks vereint. Die Plattform ermöglicht es Nutzer:innen, Inhalte zu erstellen, zu teilen und darüber zu diskutieren.

Die Struktur von Reddit basiert auf Subreddits, die spezifische Themen wie IT, Finanzen, Politik, Life Hacks und Essen abdecken. Jedes Subreddit wird als eigenständige Community betrachtet, in der die Mitglieder Beiträge verfassen, kommentieren und Inhalte bewerten können. Die Bewertung erfolgt anhand von Upvotes (Likes) oder Downvotes (Dislikes), wodurch populäre Inhalte in den Subreddits hervorgehoben und weniger relevante Inhalte in der Sichtbarkeit reduziert werden.

Unternehmen haben die Möglichkeit, Werbeanzeigen zu schalten, um eine bestimmte Zielgruppe anzusprechen. Diese Anzeigen stehen in verschiedenen Formaten wie Banneranzeigen, Videoanzeigen oder gesponserten Beiträgen zur Verfügung. Sie erscheinen in den Feeds der Nutzer:innen und werden in verschiedenen Subreddits platziert.

Mittels Conversion Tracking lässt sich auf Reddit genau messen, wie viele Käufe, Anmeldungen oder Anfragen als Reaktion auf die Werbeanzeigen stattfinden. Dadurch erhalten Unternehmen klare Kennzahlen über den Erfolg ihrer Kampagnen und können das Budget gezielt für diejenigen Anzeigen einsetzen, welche die besten Ergebnisse liefern und einen positiven ROI erzielen.

Suchmaschinen

Search Engine MarketingLink opens in a new tab, kurz SEM, umfasst sowohl die organische Suchmaschinenoptimierung (SEO) als auch die bezahlte Suchmaschinenwerbung (SEA). Beide Ansätze haben das gemeinsame Ziel, die Sichtbarkeit einer Website in den Suchmaschinenergebnissen zu verbessern.

SEO (Englisch für Search Engine Optimization) konzentriert sich auf die Optimierung von Inhalten mithilfe von Keywords, Backlinks und anderen Faktoren, um das Ranking einer Website in den Suchergebnissen zu erhöhen und mehr qualifizierten Traffic zu generieren.

SEA (Englisch für Search Engine Advertising) bezieht sich auf die bezahlte Werbung in den Suchmaschinen, bei der Anzeigen geschaltet werden, die für bestimmte Keywords oder Zielgruppen erscheinen. Die Bezahlung erfolgt nach der Pay-per-Click-Methode (PPC), bei der nur dann gezahlt wird, wenn ein Nutzer tatsächlich auf die Anzeige klickt. SEA unterstützt Unternehmen dabei, sofortige Sichtbarkeit zu erlangen und gezielten Traffic auf ihre Website zu lenken. Die Anzeigen werden oft mit "gesponsert" oder "bezahlt" gekennzeichnet und erscheinen in der Regel oberhalb der organischen Suchergebnisse.

SEO und SEA ergänzen sich in einer umfassenden Search-Engine-Marketing-Strategie. Während SEO langfristige Ergebnisse liefert und kostenlosen Traffic generiert, bietet SEA die Möglichkeit, gezielte Werbung zu schalten und sofortige Ergebnisse zu erzielen.

Affiliate Marketing

Affiliate MarketingLink opens in a new tab ist ein stark performanceorientierter Kanal und basiert auf einem Provisionsmodell. Dabei machen Dritte, sogenannte Affiliates oder Publisher, Werbung für die Produkte oder Dienstleistungen eines Unternehmens (Merchant) auf ihren eigenen Websites, Blogs oder anderen Plattformen. Die Zusammenarbeit mit verschiedenen Affiliates bietet dem Merchant den Vorteil, mehrere Zielgruppen anzusprechen und seine Reichweite zu erhöhen. So werden potenzielle Kund:innen aus unterschiedlichen Bereichen auf das Produkt oder die Dienstleistung aufmerksam.

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Affiliates werden in der Regel auf Provisionsbasis vergütet und gründen auf dem Cost-per-Order- (CPO) oder Cost-per-Lead-Prinzip (CPL). Das bedeutet: Die Provision für Affiliates wird erst ausgeschüttet, wenn sie tatsächlich zu messbaren Aktionen führen, wie beispielsweise Klicks, Leads oder Verkäufe. Da die Bezahlung an messbare Ergebnisse gekoppelt ist, kann der Merchant die Marketingausgaben besser kontrollieren und einsetzen. Es besteht weniger Risiko, da die Ausgaben unmittelbar mit den erzielten Ergebnissen in Verbindung stehen.

Es gibt zahlreiche Tracking Tools und Affiliate-Netzwerke, die es dem Merchant ermöglichen, den Erfolg der Affiliate-Marketing-Kampagnen in Echtzeit zu überwachen und zu optimieren. Damit kann der Merchant genau nachvollziehen, wie viele Klicks oder Conversions von jedem Affiliate generiert werden.

E-Mail-Marketing

E-Mail-Marketing ist ein wichtiger Bestandteil des Performance Marketings und spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg eines Unternehmens. Bevor E-Mails versendet werden können, bedarf es einer Liste mit Zustimmung der Empfänger. Diese kann aus Kund:innen, Interessenten oder Abonnenten des Newsletters bestehen.

Grundsätzlich sollten die E-Mails für die Kund:innen ansprechend formuliert und relevant sein. Dies wird durch personalisierte und informative Inhalte, klare Call to Action (Handlungsaufforderungen) und attraktive Angebote erreicht. Indem Unternehmen regelmässigen Content liefern, der auf die Bedürfnisse und Interessen der Kund:innen zugeschnitten ist, fühlen sich diese wertgeschätzt und bauen Vertrauen zur Marke auf. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie zu treuen und wiederkehrenden Kund:innen werden.

Im Vergleich zu anderen Marketingkanälen ist E-Mail-Marketing kostengünstiger und bietet einen hohen ROI, da keine Ausgaben für Werbeflächen oder -materialien erforderlich sind. Zudem werden E-Mails in der Regel sofort zugestellt und geöffnet, was eine schnelle Interaktion mit den Empfängern gewährleistet. Die Leistung der E-Mail-Marketing-Kampagnen wird mithilfe von Analyse-Tools und KPI gemessen. Hierzu gehören Öffnungsraten, Klickraten, Conversion Rates und Umsatzsteigerung. Die Analyse der Ergebnisse dient als Basis, um die Effektivität der Kampagne zu bewerten und mögliche Optimierungen vorzunehmen.

Performance Marketing KPI Messen

Messbarkeit mit KPI

Messbarkeit ist ein entscheidender Aspekt des Performance Marketings, der es ermöglicht, den Erfolg von Kampagnen genau zu überwachen und datenbasierte Entscheidungen zu treffen. Wichtig hierfür ist die Auswahl der richtigen Key Performance Indicators (KPI)Link opens in a new tab, die mit den gesetzten Zielen und der Marketingstrategie des Unternehmens verknüpft sind. Die richtigen KPI bieten Einblicke in die Leistung und Effektivität der Marketingmassnahmen und helfen dabei, den Fortschritt in Richtung der definierten Ziele zu überwachen.

Return on Investment (ROI)

Der Return on Investment ist im Marketing eine wichtige Kennzahl, da er die Rentabilität verschiedener Kampagnen in konkreten Zahlen angibt. Er zeigt das Verhältnis zwischen der Investition, sprich den Kosten für die Marketingaktivität, und dem erzielten Gewinn. Die Berechnung des ROI erfolgt in der Regel nach der Formel:

ROI = (Gewinn - Kosten) / Kosten.

Hierbei steht “Gewinn" für den erzielten Umsatz oder die Einnahmen, die direkt auf die Marketingmassnahme zurückzuführen sind, und "Kosten" für die Gesamtkosten der Marketingaktivität, einschliesslich aller Ausgaben für Werbung, Agenturgebühren und Produktionskosten.

Mithilfe des ROI können Unternehmen den tatsächlichen Nutzen ihrer Marketingausgaben bewerten und die Effizienz verschiedener Marketingstrategien vergleichen. Ein positiver ROI zeigt, dass die Einnahmen aus der Marketingkampagne die Kosten übersteigen und die Kampagne erfolgreich ist. Ein negativer ROI hingegen deutet darauf hin, dass die Ausgaben höher sind als der erzielte Gewinn und die Kampagne unrentabel ist.

Return on Advertising Spend (ROAS)

Wie viel Umsatz wurde durch die eingesetzten Werbekosten generiert? Der Return on Advertising Spend (ROAS) beschreibt das Verhältnis zwischen den Einnahmen aus einer Werbekampagne und den dafür aufgewendeten Kosten. Im Vergleich zum ROI, der das gesamte eingesetzte Kapital betrachtet, bezieht sich der ROAS ausschliesslich auf die Werbekosten.

Im Detail beschreibt die Kennzahl, wie viele Einheiten Umsatz ein Unternehmen für jeden ausgegebenen Euro erzielt hat. Ein ROAS von 1 bedeutet, dass das Unternehmen für jede ausgegebene Einheit auch eine Einheit Umsatz generiert hat. Ein ROAS von über 1 zeigt einen positiven Return on Advertising Spend an und bedeutet, dass die Werbeausgaben zu einem höheren Umsatz geführt haben. Ein ROAS von unter 1 hingegen deutet auf einen negativen Return hin und Umsatzverluste sind möglicherweise die Folge.

Der ROAS ist besonders nützlich, da er dabei hilft, die Rentabilität von Werbemassnahmen zu bewerten und verschiedene Werbekanäle miteinander zu vergleichen. Dadurch stellen Unternehmen fest, welche Werbeaktivitäten am effektivsten sind und können ihre Budgets entsprechend optimieren.

Hierzu ein Beispiel: Ein Online Shop investiert 2’000 Euro in eine Google Ads-Kampagne und erzielt daraus einen Umsatz von 8’000 Euro. Die ROAS-Berechnung lautet:

ROAS = 8’000 Euro / 2’000 Euro = 4.

In diesem Fall hat das Unternehmen für jede ausgegebene Währungseinheit vier Einheiten Umsatz generiert. Das Ergebnis zeigt: Die Google Ads-Kampagne war effektiv und das Unternehmen hat einen positiven Return on Advertising Spend erzielt.

Conversion Rate

Die Conversion Rate misst den Prozentsatz der Besucher:innen, die eine gewünschte Aktion durchführen. Zu den wichtigsten Aktionen gehören der Sale, sprich der Anteil der Nutzer:innen, die tatsächlich ein Produkt oder einen Service kaufen, sowie das Generieren von Leads. Letzteres bezieht sich auf den Prozentsatz der Nutzer:innen, die ihre Kontaktdaten hinterlassen, beispielsweise durch das Ausfüllen eines Formulars oder das Abonnieren eines Newsletters.

In beiden Fällen erfolgt die Conversion von Nutzer:innen zu Kund:innen mithilfe eines Call to Action (CTA), kurz einer klaren Handlungsaufforderung wie “Jetzt kaufen” für Verkäufe oder “Kostenlosen Download” für Leads.

Bounce Rate

Die Bounce Rate, auch Absprungrate genannt, misst, wie viele Besucher:innen eine Website besuchen und die Seite ohne Interaktion mit anderen Seiten verlassen, sprich sie steigen nach dem Betrachten nur einer einzigen Seite wieder aus (bouncen). Die Gründe einer hohen Absprungrate sind vielfältig und reichen von einer langsamen Ladezeit, über eine unübersichtliche Navigation bis hin zu schlechter Lesbarkeit und irrelevanten Inhalten.

Cost per Acquisition (CPA)

Der Cost per Acquisition (CPA) bezieht sich auf die Kosten pro Kundenakquisition. Er gibt an, wie viel Geld ein Unternehmen durchschnittlich ausgeben muss, um einen neuen Kunden zu gewinnen. Mittels des CPA erhalten Unternehmen eine schnelle Kostenübersicht und erleichtert die Bewertung, wie effektiv Werbemassnahmen zum Aufbau des Neukundenstamms beitragen.

Der Cost per Acquisition errechnet sich aus der Summe aller Kosten (Kampagnenkosten) geteilt durch die Summe aller erzielten Conversions. Ein niedriger CPA deutet darauf hin, dass die Marketingkosten im Verhältnis zur Anzahl der gewonnenen Kunden relativ gering und die Marketingaktivitäten effizient sind. Ein hoher CPA hingegen bedeutet, dass Anpassungen bei den Marketingmassnahmen erforderlich sein könnten, um die Kosten zu reduzieren und den Neukundenstamm effektiver aufzubauen.

Für eine angemessene Bewertung des CPA gilt es die verschiedenen Branchen zu berücksichtigen. Diese haben unterschiedliche Wettbewerbsbedingungen, Kundenverhalten und Kostenstrukturen. Als Marktführer kann es einfacher sein, neue Kund:innen zu gewinnen, da das Unternehmen bereits eine etablierte Marke und eine treue Kundenbasis hat. Im Gegensatz dazu müssen Start-ups möglicherweise mehr Mühe aufwenden, um das Vertrauen der Kund:innen zu gewinnen.

Click Through Rate (CTR)

Die Click Through Rate (abgekürzt Klickrate) bezieht sich auf den prozentualen Anteil der Nutzer:innen, die auf einen Link geklickt haben, nachdem sie eine bestimmte Suchanfrage in der Google-Suchmaschine gestellt haben.

Die Klickrate ist eine entscheidende Kennzahl sowohl für SEA als auch für SEO, um die Performance von Anzeigen und Metadaten einer Website zu bewerten. Eine hohe CTR bei bezahlten Anzeigen in Google Ads zeigt, dass die Anzeigen häufiger geklickt werden und somit gut auf die Suchanfragen und Interessen der Zielgruppe abgestimmt sind.

In der Suchmaschinenoptimierung ist die Klickrate eine wichtige Kennzahl, um die Effektivität und Relevanz von Metadaten (englisch: Snippets) zu bewerten. Eine hohe CTR deutet darauf hin, dass das Snippet (deutsch: Vorschauansicht) der Website ansprechend und relevant für die Nutzer:innen ist, was zu mehr Klicks auf das Suchergebnis führt. Auch kann die Klickrate Auswirkungen auf das Ranking einer Website in Google haben, da Suchmaschinen die Relevanz und Qualität einer Seite unter anderem auf Basis der CTR berücksichtigen.

Grundsätzlich ist die CTR immer im Verhältnis zu anderen Kennzahlen wie der Conversion Rate und der Bounce Rate zu betrachten, um ein umfassendes Bild von der Leistung einer Marketingkampagne zu erhalten.

Customer Lifetime Value (CLV)

Der Customer Lifetime Value bezieht sich auf den geschätzten Gesamtwert, den ein einzelner Kunde im Laufe seiner gesamten Beziehung mit einem Unternehmen generiert. Dadurch ist es Unternehmen möglich, besser abzuschätzen, wie viel sie in die Kundenakquisition investieren und welche Kundschaft es besonders zu pflegen gilt. Verfügen Kund:innen über einen hohen Customer Lifetime Value, so ist davon auszugehen, dass sich die anfänglichen Investionen im Laufe der Geschätsbeziehung auszahlen.

Performance Marketing Manager Beruf

Berufsbild: Performance Marketing Manager

Im Zentrum des Performance Marketings steht die Optimierung sämtlicher digitaler Werbekanäle eines Unternehmens. Dazu überprüft ein Performance Marketing Manager regelmässig die Wirksamkeit und Zweckmässigkeit der eingesetzten Werbemittel. Gleichzeitig dokumentiert er Erfolge und ist stets auf der Suche nach effizienteren, ressourcensparenden Methoden für die Verbesserung der einzelnen Marketingkampagnen.

Tätigkeitsbereiche

Im Arbeitsalltag eines Performance Marketing Managers ist die kontinuierliche Überprüfung und Analyse der Ziele der Marketingstrategie von entscheidender Bedeutung. Der Erfolg der Kampagne ist vor allem von der richtigen Zielgruppenansprache abhängig, zumal die gesamte Marketingstrategie darauf ausgerichtet ist, die Bedürfnisse, Interessen und Verhaltensweisen der Zielgruppe zu verstehen.


Content Marketing Manager - Aufgaben & AusbildungLink opens in a new tab


Hierfür wählt der Performance Marketing Manager die geeigneten Marketingkanäle aus. Anschliessend setzt er die Marketingkampagnen in Zusammenarbeit mit dem Marketingteam oder externen Dienstleistern um. Wichtig ist, dass der Performance Marketing Manager stets die Finanzen im Blick behält und sicherstellt, dass die Ressourcen effizient genutzt werden, ohne das Budget zu überschreiten.

Da der Markt und das Verhalten der Zielgruppe ständigen Veränderungen unterliegen, sind eine kontinuierliche Auswertung und Anpassung der Werbestrategien ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit des Performance Marketing Managers. Dabei bedient er sich an verschiedenen Analyse-Tools und KPI, um den Erfolg der Werbekampagnen zu messen. Wichtige Kennzahlen und Daten werden in einem von ihm erstellten Reporting und Forecast festgehalten, die dabei helfen, Schlussfolgerungen zu ziehen und Optimierungen vorzunehmen.

Ausbildung & Weiterbildung

Eine klassische Ausbildung als Performance Marketing Manager gibt es nicht. Doch die Kombination aus theoretischem Wissen, praktischer Erfahrung und kontinuierlicher Weiterbildung ermöglicht es, sich in diesem Berufsfeld zu etablieren. Die meisten Performance Marketing Manager haben einen Hochschulabschluss, der in den Bereichen Marketing, Betriebswirtschaftslehre, Kommunikation oder Informatik erworben wurde – ergänzt durch Vertiefungen in den Bereichen Kampagnenmanagement und Online Marketing.

Der Berufseinstieg erfolgt in der Regel über ein Praktikum, ein Volontariat oder eine Anstellung als Trainee. Unternehmen suchen oft nach motivierten Mitarbeitenden, die eine Leidenschaft für digitales Marketing und datengetriebene Entscheidungsfindung haben, unabhängig von ihrem ursprünglichen Ausbildungsbereich. Daher bietet Performance Marketing auch für Quereinsteiger:innen eine vielversprechende Möglichkeit, in der Marketingbranche Fuss zu fassen.

Die Weiterbildung spielt eine entscheidende Rolle in der Karriereentwicklung von Performance Marketing Managern. Durch Seminare, Zertifizierungsprogramme und Selbststudium können spezifische Kenntnisse in Bereichen wie Suchmaschinenmarketing, Social Media Marketing und Online Marketing erworben werden.

Google beispielsweise bietet verschiedene Zertifizierungen im Bereich Google Ads an. Die Zertifikate bestätigen das Wissen über Google Ads und deren Anwendung für Performance Marketing. Des Weiteren stellt die Plattform Online Marketing Rockstars (OMR) Fortbildungsangebote und Seminare für digitales Marketing bereit, die Teile des Performance Marketings abdecken und mit einem Zertifikat abgeschlossen werden.

In der Schweiz bieten Fachhochschulen sogenannte CAS-Programme (Certificate of Advanced Studies) an. Dabei handelt es sich um spezialisierte Weiterbildungen in Form einer vertieften und praxisorientierten Ausbildung in einem bestimmten digitalen Fachbereich.

Jobs: Für welche Unternehmen arbeiten Performance Marketing Manager?

Performance Marketing ist grundsätzlich für alle Branchen interessant, die einen Online-Auftritt haben. Da dies heutzutage auf nahezu jedes Unternehmen zutrifft, gewinnt der Beruf des Performance Marketing Managers immer mehr an Bedeutung.

Vor allem E-Commerce-Unternehmen, die ihre Produkte oder Dienstleistungen online verkaufen, sind häufig auf Performance Marketing Manager angewiesen. Die zielgruppengenaue Ansprache, die exakte Auswertung der Reaktionen in Form von Conversions und der Klickrate sowie die daraus abgeleiteten Handlungsmassnahmen zur Optimierung sind unerlässlich, um Produkt und Marke erfolgreich werden zu lassen.

Aber auch Digitalagenturen, deren Schwerpunkte in den Bereichen SEO, SEO und Affiliate Marketing liegen, stellen Performance Marketing Manager ein. Darüber hinaus sind Unternehmen im Gesundheitswesen, in der Finanzbranche sowie in der Reise- und Tourismusbranche weitere Möglichkeiten, in diesem Bereich tätig zu sein. Performance Marketing Manager können auch als Freelancer arbeiten und ihre Expertise verschiedenen Unternehmen anbieten. Dadurch haben sie die Freiheit, ihre Arbeitszeiten und -orte flexibel zu gestalten.


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